Frankfurt – Trotz der Probleme bei der Postbank gibt sich das Mutterhaus Deutsche Bank optimistisch. Die für 2025 gesetzten strategischen Ziele könnten sogar übertroffen werden, so der Vorstand. Die zusätzlichen Kosten im Zusammenhang mit den Postbank-Problemen schätzte Finanzchef James von Moltke auf etwa 30 bis 35 Millionen Euro im vierten Quartal. Im dritten Quartal seien es weniger als 10 Millionen Euro gewesen. In den vergangenen Monaten hatte es erhebliche Beschwerden von Postbank-Kunden vor allem im Zusammenhang mit einer IT-Umstellung gegeben. Seit dem vergangenen Jahr wurden schrittweise zwölf Millionen Kunden der Postbank mit sieben Millionen Deutsche-Bank-Kunden auf einer Plattform zusammengeführt.
Im dritten Quartal musste der Konzern wegen höherer Steuern einen Gewinnrückgang hinnehmen. Während der Vorsteuergewinn um sieben Prozent auf 1,7 Milliarden Euro stieg, entfiel auf Aktionäre ein Überschuss von gut einer Milliarde Euro und damit acht Prozent weniger als ein Jahr zuvor.