Tipps für Verbraucher

von Redaktion

Der Nahost-Konflikt hat die langfristigen Großhandelspreise weniger stark berührt und deshalb noch keine negativen Folgen für deutsche Verbraucher. Dennoch kann sich ein Tarifwechsel lohnen: Zwar gab das Statistische Bundesamt gestern bekannt, dass Strom diesen September deutlich teurer war als vor einem Jahr und Gas nur unwesentlich günstiger. Davon sollten sich Verbraucher aber nicht täuschen lassen: Günstige Neukundentarife kosteten vor einem Jahr über 100 Prozent (Gas) und über 30 Prozent (Strom) mehr als heute (siehe Grafik). Der Grund für die Verzerrung: Die Statistiker werten neben Neukunden- auch Bestandsverträge aus.

Nach Daten des Vergleichsportals Check24 lassen sich Gas-tarife heute für rund neun Cent/kWh brutto abschließen (inklusive Grundgebühr), beim Strom sind es rund 30 Cent.

Damit gibt es Strom und Gas noch zu ähnlich attraktiven Konditionen wie im Sommer. Im Fall einer Eskalation im Nahen Osten dürften die Neukundenpreise aber einen deutlichen Sprung hinlegen. Außerdem bleibt das Risiko von weiteren Anschlägen auf europäische Pipelines, etwa die norwegischen. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich mit langfristigen Tarifen und einer Preisbindung absichern.

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