Der jungen Generation geht es im Job vor allem ums Geld

von Redaktion

Berlin – Für junge Menschen ist die Bezahlung bei der Berufs- und Ausbildungswahl am wichtigsten. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach wollen 81 Prozent der Befragten gute Verdienstmöglichkeiten. Überraschend: Entgegen manchen Klischees ist ein hoher gesellschaftlicher Sinn und Zweck des Berufs lediglich für rund die Hälfte der Befragten essenziell. Das gilt auch für das positive Image des Berufs und die Möglichkeit, Führungsverantwortung zu übernehmen.

„In Zeiten vieler unbesetzter Lehrstellen ist es wichtiger denn je, sich an die junge Zielgruppe anzupassen“, sagte der WJD-Bundesvorsitzende Tobias Hocke. An der Online-Umfrage haben vom 5. bis zum 10. September 1012 Männer, Frauen und divers-geschlechtliche Personen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren teilgenommen. Damit gehören die Befragten im weitesten Sinne der sogenannten Generation Z an, zu der in etwa die Geburtenjahrgänge ab 1995 gezählt werden.

Immer wichtiger werde für die Generation Z die Work-Life-Balance, betonte der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung, Friedrich Hubert Esser. „Früher war man darauf bedacht, sich in Betrieben einzufinden und Leistung zu zeigen – weniger bereits vor dem ersten Arbeitstag mit Ansprüchen zu kommen, was man heute tut.“

Ob sich junge Menschen für eine Stelle entscheiden, hängt auch vom Chef ab. Laut Umfrage wünschen sich über die Hälfte Wertschätzung und Lob. Ein Vorgesetzter soll für 43 Prozent bereit für Veränderung sein. Nur für 38 Prozent ist Fachkompetenz ausschlaggebend.  dpa

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