BÖRSE

Airbus: Großauftrag aus Taiwan WeWork muss Insolvenz anmelden Preise in der Eurozone sinken Kartellamt erlaubt Chipfabrik Sinkende Rendite bei Anleihen stützen Dax

von Redaktion

Die taiwanische Fluggesellschaft Eva Air beschert Airbus einen Großauftrag. Das Unternehmen bestellt 18 Exemplare des Langstreckenjets A350-1000 und 15 Mittelstreckenjets vom Typ A321neo. Der Auftrag hat nach Listenpreisen einen Gesamtwert von 10,1 Milliarden Dollar (9,4 Mrd. Euro). Bei großen Bestellungen sind hohe Rabatte üblich.

Der Vermieter von Büroräumen WeWork hat in den USA einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen wolle sich neu aufstellen und mit seinen Gläubigern über eine „signifikante“ Schuldenreduzierung verhandeln, teilte es mit. Die 2010 gegründete New Yorker Firma galt lange Zeit als eines der wertvollsten Startups der Welt.

In der Eurozone sinken die Preise auf Unternehmensebene weiter stark. Im September lagen die Erzeugerpreise 12,4 Prozent tiefer als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt Eurostat berichtete. Es ist der deutlichste Preisrückgang seit 2009.

Das Bundeskartellamt hat die Beteiligung der drei Unternehmen Bosch, Infineon und NXP an der geplanten Chipfabrik des taiwanischen Konzerns TSMC in Dresden genehmigt. Die Beteiligungen in Höhe von je zehn Prozent seien „voll im Einklang mit den fusionskontrollrechtlichen Vorgaben“, erklärte die Behörde. Die staatlichen Beihilfen für das Werk prüfte sie nicht.

Am deutschen Aktienmarkt hat der Dax am Dienstag nach einem lange Zeit zähen Handel am Ende doch noch im Plus geschlossen. Der Index ging 0,11 Prozent höher bei 15 152 Zählern aus dem Handel. An den Anleihemärkten sanken die Renditen, das dürfte die Aktienbörsen etwas gestützt haben. „Anleger greifen in diesen Tagen bei Aktien zu, weil die sich abschwächende Konjunktur eine lockerere Geldpolitik und am Ende auch Zinssenkungen erfordert“, schrieb Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets.

Getrieben von einem Kurssprung bei Telefónica Deutschland um 38 Prozent legte der MDax deutlicher als der Dax zu und gewann 0,80 Prozent auf 25 107 Punkte. Die Aktien von Telefónica Deutschland notierten bei 2,35 Euro. Exakt diesen Preis bietet der spanische Mutterkonzern für die Anteile, die er noch nicht hält. An der Dax-Spitze gewannen Aktien der Deutschen Börse 3,5 Prozent. Dagegen sackten die Papiere von Daimler Truck nach Zahlen um 4,6 Prozent ab. Der Nutzfahrzeughersteller schlug sich zuletzt schwächer als gedacht.  dpa

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