Adidas stellt Abverkauf ein

von Redaktion

Herzogenaurach – Adidas hat den Abverkauf der Yeezy-Produkte des umstrittenen Skandal-Rappers Kanye West vorläufig gestoppt. Nach zwei erfolgreichen Wellen werde es in diesem Jahr keine weiteren geben, sagte Konzernchef Björn Gulden. Die vergleichsweise hochpreisigen und angesagten Designerprodukte hatten Adidas einst 1,2 Milliarden Euro Umsatz eingebracht. Nach antisemitischen Entgleisungen Wests trennte sich der Konzern von seinem Erfolgsgaranten. Die Produkte hingen in den Lagern fest. Der Abverkauf der Restbestände hat in diesem Jahr bislang 750 Millionen Euro Umsatz in die Kassen gespült. Insgesamt setzte Adidas in den ersten neun Monaten dieses Jahres 16,6 Milliarden Euro um – ein Minus von vier Prozent zum Vorjahreszeitraum. Adidas gab nach der Trennung von West eine Gewinnwarnung heraus und brachte einen Betriebsverlust von bis zu 700 Millionen Euro ins Spiel. Später wurde die Zahl auf ein Minus von bis zu 450 Millionen Euro korrigiert. Inzwischen geht Adidas von 100 Millionen Euro Verlust aus.

Artikel 6 von 6