Hannover – Der Autozulieferer Continental will weltweit tausende Stellen streichen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Hannover kündigte gestern ein umfassendes Sparprogramm an, von dem voraussichtlich eine Zahl von Arbeitsplätzen „im mittleren vierstelligen Bereich“ betroffen sein werde. Das „Manager Magazin“ hatte am Sonntag von 5500 geplanten Stellenstreichungen bei Continental berichtet, davon mehr als 1000 in Deutschland.
Der Konzern will nach eigenen Angaben ab 2025 rund 400 Millionen Euro jährlich einsparen. Dafür sollen die Geschäfts- und Verwaltungsstrukturen „vereinfacht und verschlankt“ werden. „Diese ersten Maßnahmen sind wichtig, um die Wettbewerbsfähigkeit des Automotive-Bereichs zu stärken“, erklärte Vorstandsmitglied Philipp von Hirschheydt.
Demnach könnten weitere Umstrukturierungen folgen. Es würden „alle Funktionen und Prozesse vom Vertrieb über Forschung und Entwicklung bis zur Produktion ergebnisoffen“ überprüft, erklärte von Hischheydt weiter.
Dem „Manager Magazin“ zufolge geht es zunächst im Wesentlichen um Arbeitsplätze in Verwaltungsbereichen. Die Bereiche Produktion und Entwicklung sowie die Reifenherstellung seien ausgenommen. In der Automobilsparte von Continental arbeiten weltweit gut 100 000 Menschen, im betroffenen indirekten Bereich rund 25 000. afp