Bayreuth – Die beiden Übertragungsnetzbetreiber Tennet und 50 Hertz haben einen Großauftrag für den Bau der Suedostlink-Stromleitung vergeben. Für mehrere hundert Millionen Euro soll Siemens Energy demnach zwei Konverterstationen bauen. Die werden in Klein Rogahn in Norddeutschland und Niederaichbach bei Landshut gebraucht. Mit ihrer Hilfe wird Wechselstrom aus norddeutschen Windparks in Gleichstrom umgewandelt, um verlustarm nach Bayern transportiert zu werden. Die Anlagen sollen 2030 stehen. Sie bilden Anfangs- und Endpunkt des zweiten Strangs des Sued-ostlink. Zusammen sollen beide Leitungen vier Gigawatt Strom transportieren können. Zum Vergleich: Das AKW Isar II hatte eine Leistung von 1,4 GW. Siemens Energy profitiert von der Energiewende: „Noch vor wenigen Jahren wurden in Europa nur ein bis zwei Konverter-Projekte pro Jahr an einen der drei großen Anbieter vergeben. Dieses Jahr hat Siemens Energy bereits sechs Projekte allein in Deutschland gewonnen.“ mas