Autoindustrie froh über Euro-7-Norm

von Redaktion

Berlin – Automobilhersteller haben die Pläne der Europäischen Union für eine neue Euro-7-Norm ohne deutliche Verschärfungen der Abgaswerte begrüßt. Mit der neuen Norm setze die EU auf „ein angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Industrie“, erklärte die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller. Das Europaparlament und die EU-Staaten hatten sich auf eine abgeschwächte Abgasnorm geeinigt. Umweltschützer protestierten, die „Auto-Lobby“ sei zurück.

Ursprünglich sollte die neue Abgasnorm für Fahrzeuge gelten, die ab 2025 neu zugelassen werden. Der nun vereinbarte Kompromiss sieht für Pkw und Kleintransporter ein Inkrafttreten erst 30 Monate nach der abschließenden Verabschiedung durch das Europaparlament und die einzelnen Mitgliedstaaten sowie für Busse und Lastwagen erst vier Jahre nach der endgültigen Verabschiedung vor. VDA-Präsidentin Müller sprach dennoch von einem „ambitionierten“ Zeitplan. Bei den Stickstoffgrenzwerten für Pkw bleiben die neuen Vorschriften auf dem gleichen Niveau wie die geltende Euro-6-Norm. Benziner dürfen demnach weiter 60 Milligramm Stickoxid pro Kilometer ausstoßen, Diesel-Pkw 80 Milligramm.

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