IN KÜRZE

Panama-Kanal liefert Rekordergebnis Keks-Kartell: Firmen müssen Strafe zahlen Schwaches Jahr für Rohstahl USA/Europa: Streit um Zölle ausgesetzt EZB mahnt Banken zur Vorsicht Google im App-Streit bereit zu zahlen

von Redaktion

Der Panama-Kanal hat dem Staat Panama trotz der jüngsten Einschränkungen infolge einer Dürre Rekordeinnahmen beschert. Der Betreiber der wichtigen Wasserstraße überwies für das Wirtschaftsjahr 2,5 Mrd. Dollar (knapp 2,3 Mrd. Euro) an die Staatskasse. Das sei ein neuer Rekord.

Der langwierige Rechtsstreit um ein Kartell von Süßwarenherstellern ist so gut wie beendet. Das Oberlandesgericht Düsseldorf verkündete ein Urteil, demzufolge die Firma Bahlsen wegen eines kartellrechtswidrigen Informationsaustausches rund 3,56 Mio. Euro zahlen muss. Für Griesson de Beukelaer sind es 2,25 Mio. und für CFP Brands 0,45 Mio. Ursprünglich waren höhere Geldbußen vorgesehen, vor dem Urteil hatte es aber eine Verständigung der Firmen mit dem Gericht gegeben. Es ging darum, dass sich die Firmen über den Stand von Verhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel austauschten.

Die Stahlindustrie in Deutschland rechnet für 2023 mit einem Rückgang der Rohstahlproduktion um vier Prozent. Mit 35,5 Mio. Tonnen werde 2023 eines der produktionsschwächsten Jahre werden, berichtete die Wirtschaftsvereinigung Stahl. Nur im Finanzkrisenjahr 2009 sei noch weniger Rohstahl produziert worden.

Im Streit über US-Sonderzölle auf Stahl und Aluminium aus der EU kehrt vorerst Ruhe ein. Wie die EU-Kommission mitteilte, wurde ein 2021 geschlossenes Stillhalteabkommen bis 31. März 2025 verlängert. Es sieht vor, dass aus der EU bestimmte Mengen an Stahl und Aluminium zollfrei in die USA importiert werden dürfen. Im Gegenzug bleiben EU-Sonderzölle auf US-Produkte wie Bourbon-Whiskey, Motorräder und Jeans ausgesetzt.

Die EZB-Bankenaufsicht mahnt die Geldinstitute trotz gestiegener Gewinne zur Vorsicht. Insgesamt sei der Bankensektor im Euroraum im Jahr 2023 stark und widerstandsfähig. „Die schwachen makroökonomischen Aussichten und die verschärften Finanzierungsbedingungen stellen jedoch weiterhin eine Risikoquelle für die europäischen Banken dar“, so die Aufseher.

Google ist in den USA zur Zahlung von 700 Mio. Dollar und Änderungen in seinem Android-App-Store bereit, um eine Klage dutzender Bundesstaaten beizulegen. Das geht aus einem Vergleich hervor. Die Bundesstaaten warfen Google vor, durch die verpflichtende Abgabe von bis zu 30 Prozent beim Kauf von Apps und digitalen Inhalten den Nutzern zu viel Geld abgeknöpft zu haben.

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