BÖRSE

Neue Chefin bei der Bafin Impfstoffstreit: Urteil vertagt Börse kauft eigene Aktien zurück Dax stabil nach Feiertagen

von Redaktion

Die Versicherungsaufsicht in Deutschland steht demnächst unter Führung der einstigen Topmanagerin Julia Wiens. Die 54-Jährige, die zuletzt im Baloise-Vorstand Deutschland (ehemals Basler Versicherungen) saß, wird zum 1. Januar 2024 oberste Versicherungsaufseherin bei der Finanzaufsicht Bafin.

Im Schadenersatz-Streit zwischen dem Impfstoffentwickler Curevac und dem Wettbewerber Biontech um ein Corona-Impfstoffpatent hat das Landgericht Düsseldorf wie erwartet sein Urteil vertagt. Der Rechtsstreit werde ausgesetzt, bis der Bundesgerichtshof über den Rechtsbestand des strittigen Patents entschieden habe, teilte das Gericht am Mittwoch mit. Ursprünglich war das Urteil des Landgerichts für Donnerstag geplant.

Anteilseigner der Deutschen Börse sollen 2024 vom ersten Aktienrückkaufprogramm des Unternehmens seit sechs Jahren profitieren. Vom 2. Januar an will der Dax-Konzern für bis zu 300 Millionen Euro eigene Papiere zurückkaufen. In einem Zeitraum bis längstens 3. Mai 2024 sollen bis zu 14 Millionen Aktien erworben werden, wie die Deutsche Börse mitteilte.

Nach dem Weihnachtsfest ist es am deutschen Aktienmarkt sehr ruhig zugegangen. Der Dax ging am Mittwoch mit einem Plus von 0,21 Prozent aus dem Handel und schloss bei 16 742,07 Punkten. Damit blieb der Leitindex in Tuchfühlung mit dem Rekordhoch von vor knapp zwei Wochen bei gut 17 000 Zählern. Kursbewegende Impulse waren am Mittwoch rar. Im Dax legten die Aktien von Bayer um 2,3 Prozent zu. Nach einer Reihe von Niederlagen gewann der Agrarchemie- und Pharmakonzern einen Glyphosat-Rechtsstreit in den USA. Das sei, so sagte ein Händler, zwar ein „kleiner Lichtblick, aber die Geschichte ist längst nicht vorbei“. Siemens Energy legten als Spitzenreiter im Leitindex um 5,4 Prozent zu. Der Jahresverlust beläuft sich damit aber immer noch auf fast ein Drittel. Die Papiere profitierten wie andere Aktien aus dem Umfeld der Alternativen Energien von Großaufträgen für Vestas. Der dänische Hersteller von Windkraftanlagen erhielt aus den USA und Australien Orders im Volumen von zusammen rund 1,2 Gigawatt Leistung. Der Euro setzte die Rally zum US-Dollar fort und stieg auf den höchsten Stand seit Ende Juli. Zuletzt wurde er bei 1,1117 US-Dollar gehandelt. Die Umlaufrendite fiel von 1,99 Prozent am Freitag auf 1,96 Prozent.

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