Bayerns Wirtschaft wächst nur minimal

von Redaktion

München – Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft rechnet im neuen Jahr mit „bestenfalls“ 0,3 Prozent Wirtschaftswachstum im Freistaat. Die Rahmenbedingungen blieben schwierig: Hohe Energiekosten, gestiegene Zinsen, die schwache Weltwirtschaft und „die enorme Unsicherheit“ belasteten die Unternehmen weiter, sagte Verbandspräsident Wolfram Hatz. Nach einem Jahr der Stagnation sei heuer allenfalls eine schwache Erholung zu erwarten.

Bei den Energiepreisen sei keine spürbare Entspannung in Sicht. Das drücke Produktion und Investitionen in energieintensiven Branchen. Die Industrie habe durch Lieferengpässe und Materialmangel aufgestaute Aufträge inzwischen abgearbeitet. „Neue Aufträge gehen aber nur zögerlich ein, was sich in einer schwachen Produktion widerspiegeln wird“, sagte Hatz. Vom Export seien wenig Impulse zu erwarten. „China als unser größter Handelspartner kämpft sowohl mit konjunkturellen als auch strukturellen Problemen.“ Dazu kämen politische Unsicherheiten in Deutschland. Das Zinsniveau dämpfe die Investitionsneigung und belaste besonders die Bauwirtschaft.

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