An zwei Standorten des Spezialglas-Herstellers Schott gilt weiter Kurzarbeit. Im Oktober hatte das Unternehmen angekündigt, am Stammsitz Mainz 620 von insgesamt rund 3300 Mitarbeiter und am Standort Mitterteich in der Oberpfalz mehr als 700 der insgesamt etwa 1300 Beschäftigten in Kurzarbeit zu schicken. Diese zunächst bis Ende 2023 angekündigte Maßnahme werde vorerst fortgeführt.
Zur Entlastung der Wirtschaft und zur Senkung der hohen Verbraucherpreise hat die Schweiz seit Jahresbeginn die Zölle auf importierte Industriewaren abgeschafft. Damit verzichtet das Land auf etwa 600 Mio. Schweizer Franken (644 Mio Euro) an jährlichen Einnahmen. Die Aufhebung betrifft nicht nur Konsumprodukte, sondern auch Rohstoffe, Halbfabrikate und Maschinen. Zölle auf Agrarprodukte bleiben jedoch bestehen.
Die deutschen Discounter Aldi und Lidl haben in Großbritannien Rekordumsätze in der Vorweihnachtszeit verbucht. In den vier Wochen vor Weihnachten hätten die britischen Filialen mit 1,5 Mrd. Pfund (1,7 Mrd. Euro) so viel Umsatz gemacht wie nie, teilte Aldi mit. Lidl verkündete ein Umsatzplus von zwölf Prozent. Grund ist vor allem die starke Inflation, die dazu führt, dass britische Verbraucher mehr auf den Preis achten.
Der gute Auftakt des deutschen Börsenjahres 2024 hat am Dienstag nicht lange Bestand gehabt. Zwar legten die Aktienkurse nach dem Start kräftig zu und der Leitindex Dax verpasste nach einer Handelsstunde ein weiteres Rekordhoch nur um 40 Punkte. Anschließend verließ die Anleger jedoch der Mut und die Kurse bröckelten wieder ab. Am frühen Nachmittag lag der Dax mit einem halben Prozent im Minus bei 16 663 Zählern. Danach erholten sich die Notierungen wieder. Unter dem Strich trat der Leitindex fast auf der Stelle.
2023 war der Dax um gut 20 Prozent gestiegen und hatte Mitte Dezember bei gut 17 000 Punkten ein Rekordhoch erreicht. Stratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets setzte ein Fragezeichen hinter eine Fortsetzung der Vorjahres-Rally. Ob die Gewinne Bestand haben, müsse sich erst zeigen. „Denn die großen Marktteilnehmer kehren meist in der zweiten Januarwoche zurück an ihre Bildschirme“.
Zu den größten Gewinnern im Dax gehörten die Anteile des Rüstungskonzerns Rheinmetall, die ein neues Rekordhoch erreichten. Am Devisenmarkt geriet der Euro am Dienstag kräftig unter Druck. Er fiel unter die Marke von 1,10 US-Dollar. Am Anleihemarkt fielen die Notierungen erneut. dpa