Der innerdeutsche Flugverkehr hat seit 2019 an Bedeutung verloren. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes starteten von Januar bis Oktober 2023 gut ein Fünftel (20,6 Prozent) der rund 715 500 Flüge von einem der deutschen Hauptverkehrsflughäfen zu einem Ziel im Inland. Zugleich waren 11,4 Prozent der 84,3 Millionen gestarteten Passagiere in diesem Zeitraum innerhalb Deutschlands unterwegs. Ähnlich war das Bild im Vorjahreszeitraum.
Für die Rettung der Signa-Immobilientöchter Prime und Development versucht deren Sanierungsvorstand Erhard Grossnigg 350 Millionen Euro bei bestehenden Geldgebern mithilfe von Genussrechten – verzinst mit 9 Prozent – einzuwerben. In einem Brief an die Investoren der Signa-Gruppe, der dem „Spiegel“ vorliegt, schreibt der Sanierungsvorstand beider Signa-Töchter einen Tag vor Weihnachten, es gehe „um die Rettung der Vermögenswerte der beiden Immobiliengesellschaften“. Wenige Tage nach Heiligabend meldeten Signa Prime und kurz darauf Signa Development Insolvenz in Eigenverwaltung an. Offensichtlich reichen die Finanzmittel dafür jedoch noch immer nicht aus: Die 350 Millionen Euro trügen die beiden Firmen „nach internen Berechnungen“ durch die nächsten drei bis vier Monate, so Grossnigg.
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr Genehmigungen für Rüstungsexporte in Rekordhöhe erteilt. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag mitteilte, gab es 2023 nach vorläufigen Zahlen Einzelgenehmigungen im Wert von rund 12,2 Milliarden Euro. Davon entfiel demnach mit 4,4 Milliarden Euro über ein Drittel auf die Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland.
Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) erwartet wegen der Angriffe auf Frachtschiffe im Roten Meer keine größeren Versorgungsprobleme in Deutschland. „Es wird höchstens in Einzelfällen zu kurzen Lieferverzögerungen kommen“, erklärte BGA-Präsident Dirk Jandura. „Unsere Unternehmen haben aus den vergangenen Krisen gelernt.“ Ihre Lieferketten seien heute deutlich stärker diversifiziert und damit resilienter aufgestellt als noch 2021, als der Suez-Kanal über Wochen blockiert war.