BÖRSE

Biontech-Umsatz rückläufig Litauer übernehmen Regie bei LNG Ifo: Stimmung im Osten trübt sich ein Samsung bleibt weniger Gewinn Wenig Bewegung am Aktienmarkt

von Redaktion

Der Impfstoffhersteller Biontech erwartet angesichts eines schrumpfenden Absatzes des Covid-19-Impfstoffs im Geschäftsjahr 2024 einen deutlich sinkenden Umsatz. Es werde mit Erlösen von insgesamt rund drei Milliarden Euro gerechnet, teilte das Unternehmen auf einem Branchentreffen mit. Für das Jahr 2023 haben die Mainzer zuletzt rund vier Milliarden Euro Umsatz erwartet. Die Zahlen für das vergangene Jahr will Biontech am 20. März vorlegen.

Für die vier deutschen Terminals für verflüssigtes Erdgas (LNG) an der Nordseeküste ist ein Betreiber gefunden: Das Unternehmen Klaipedos Nafta aus Litauen wird den kommerziellen Betrieb der beiden schwimmenden Anlagen in Wilhelmshaven sowie der Anlagen in Brunsbüttel und Stade übernehmen. Darüber sei ein zwei Jahre lang laufender Vertrag mit der bundeseigenen Deutsche Energy Terminal GmbH unterzeichnet worden, teilte der litauische Energiekonzern mit.

Die Stimmung in der ostdeutschen Wirtschaft ist weiter auf Talfahrt. Wie das Ifo-Institut in Dresden mitteilte, sank der Geschäftsklimaindex im Dezember von 90,6 Punkte auf 88,6 Punkte. Die Wirtschaft beurteilt ihre aktuelle Lage schlechter, und auch ihre Erwartungen für die nächsten Monate sanken deutlich.

Angesichts der Kaufzurückhaltung der Verbraucher hat der Elektronik-Riese Samsung das sechste Quartal in Folge an Gewinn verloren. Der Gewinn aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit fiel im vierten Quartal 2023 im Jahresvergleich um 35 Prozent auf 2,8 Billionen Won (etwa 1,95 Milliarden Euro), hieß es.

Am deutschen Aktienmarkt war wenig los. Der Leitindex Dax ging mit leichtem Minus aus dem Handel. Investoren warten offenbar auf die neuen US-Inflationszahlen, die am Donnerstag erwartet werden. Diese könnten die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen weiter senken. Die guten Absatzzahlen der Autobauer BMW und Volkswagen lösten auch keine Begeisterung bei den Anlegern aus. BMW drehte anfangs noch gegen den Trend ins Plus, geriet dann aber auch in den roten Bereich. Auch Volkswagen-Aktien konnten von den vorgelegten Zahlen nicht profitieren. Die rote Laterne im Dax hielt aber die Aktie von BASF, die zwischenzeitlich um über 2,5 Prozent abrutschte. Grund war eine Herabstufung und die deutliche Senkung des Kursziels durch das US-Analysehaus Bernstein Research.

Ebenfalls zu den Verlierern zählte die Aktie von Infineon. Hintergrund ist Gutachten im Rechtsstreit mit dem Insolvenzverwalter der früheren Tochter Qimonda.

Artikel 4 von 11