Wiesbaden – Die Industrieproduktion hat ihre Talfahrt im November fortgesetzt. Im Vergleich zum Oktober ging sie um 0,7 Prozent zurück – das war der sechste Rückgang in Folge, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Für Oktober revidierten die Statistiker die Entwicklung leicht nach oben, es blieb aber ein Minus von 0,3 Prozent.
Innerhalb der Industrie verzeichnete der gewichtige Automobilbereich ein Minus von 0,6 Prozent, wie das Bundeswirtschaftsministerium präzisierte. Der ebenfalls bedeutende Bereich elektrische Ausrüstungen meldete ein sattes Minus um 3,3 Prozent, die Pharmaindustrie um 3,8 Prozent. Der Maschinenbau legte hingegen um 1,1 Prozent zu. Ein sattes Plus bei der Produktion verzeichneten die energieintensiven Industriezweige: Sie legten um 3,1 Prozent zu. Die Bauproduktion sank um 2,9 Prozent. Die Aussichten für das neue Jahr bleiben zudem weiterhin schlecht. „Mit einer schnellen Trendwende der Industriekonjunktur kann angesichts aktueller Frühindikatoren wie Auftragseingängen und Geschäftsklima nicht gerechnet werden“, erklärte das Wirtschaftsministerium. „Im weiteren Jahresverlauf dürfte sich aber vor dem Hintergrund der erwarteten binnenwirtschaftlichen Belebung und wieder anziehender Exporte eine Erholung der Industrieproduktion abzeichnen“, hieß es.