IN KÜRZE

Weltwirtschaft wächst langsamer China will Zölle für Waren aus Taiwan Firmen skeptisch bei Gentechnik SAP setzt Urlaubsplan für junge Väter aus Amazon weist EU-Vorwürfe zurück

von Redaktion

Die Weltwirtschaft wird nach einer Prognose der Weltbank wegen hoher Zinsen, globaler Krisen und geringer Investitionen in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge langsamer wachsen. Nach einem Wachstum von 2,6 Prozent im vergangenen Jahr werde sich die Weltwirtschaft im Jahr 2024 auf ein Wachstum von 2,4 Prozent abschwächen, teilte die Weltbank in Washington am Dienstag in ihrer aktuellen Prognose mit. Die kurzfristigen Aussichten seien düster und der Konflikt im Nahen Osten könne die Lage weiter verschärfen.

China hat kurz vor den Präsidentschaftswahlen in Taiwan neue Importzölle auf taiwanische Waren ins Spiel gebracht. Das Handelsministerium teilte mit, „die Streichung weiterer Zollgenehmigungen“ in Erwägung zu ziehen. Die Regierung in Taipeh hatte erste derartige Maßnahmen, die seit dem 1. Januar gelten, als versuchte Einflussnahme in die Wahlen kritisiert.

Eine mögliche Lockerung der Regeln für neue Gentechnikmethoden in der Europäischen Union stößt bei mehreren großen Unternehmen aus der deutschen Lebensmittelwirtschaft auf deutliche Ablehnung. Viele Kunden stünden gentechnisch veränderten Produkten skeptisch gegenüber und wollten selbst entscheiden, „ob sie diese kaufen und essen“, hieß es in einem offenen Brief, der von Frosta, dm, Alb-Gold, Alnatura und Andechser unterzeichnet wurde.

Der Softwarekonzern SAP hat nicht wie im September vergangenen Jahres angekündigt ein Modell zur Freistellung von Vätern oder anderen Partnern oder Partnerinnen ab der Geburt ihres Kindes eingeführt. Eigentlich sollten diese ab Jahresbeginn dann sechs Wochen bezahlt freigestellt werden. SAP verwies auf Anfrage auf Pläne der Bundesregierung, die nicht wie geplant umgesetzt worden seien.

Der weltgrößte Online-Händler Amazon hat vor einem Verwaltungsgericht in Luxemburg den Vorwurf zurückgewiesen, gegen das EU-Datenschutzrecht verstoßen zu haben. Das Gericht verhandelte am Dienstag über einen Widerspruch Amazons gegen ein Bußgeld in Höhe von 746 Millionen Euro, das die luxemburgische Datenschutzbehörde CNPD im Sommer 2021 verhängt hatte.

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