Wer Ärger mit der Deutschen Bahn hat, muss nicht gleich zum Anwalt rennen. Stattdessen können Verbraucher versuchen, eine außergerichtliche Lösung zu finden. Dabei hilft die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (SÖP). „Ein aktuelles Beispiel wäre etwa, dass der gebuchte Zug streikbedingt ausfällt und Reisende für ihre Fahrt einen Mietwagen buchen“, sagt Christof Berlin, Leiter der Schlichtungsstelle. Die Kosten für den Mietwagen und Sprit könnten Verbraucher dann im Rahmen der Schlichtung geltend machen.
. So läuft das Schlichtungsverfahren ab Das Verfahren ist für Verbraucher kostenlos. Eine Voraussetzung ist: Verbraucher müssen vorher versucht haben, sich direkt mit dem Unternehmen zu einigen. Ist der Versuch fehlgeschlagen, können sie einen Schlichtungsantrag bei der SÖP stellen. Dies ist auch online möglich – und durchaus empfehlenswert, weil über die Eingabemaske bereits wichtige Fragen abgeklärt werden. Die SÖP vermittelt nicht nur bei Streit mit der Deutschen Bahn. Sie ist auch Ansprechpartner für Reisende, die etwa mit dem Flugzeug, Schiff, der Fähre oder etwa dem Fernbus unterwegs sind.
. So erreicht man die Schlichtungsstelle Am besten füllt man online die entsprechenden Formulare aus (http://soep-online.de). Telefonisch ist die Stelle Montag bis Donnerstag von 14 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer +49 (0)30 644 99 33-0 zu erreichen. Freitags von 9 bis 14 Uhr. Die SÖP schlichtet auch Probleme im Flugverkehr, die Passagiere und Airline nicht untereinander regeln können, oder Streitigkeiten um Fernbusreisen.
Unter dem Einfluss von Quartalsbilanzen hat der Dax zur Wochenmitte den Vorwärtsgang eingelegt und mit rund eineinhalb Prozent Zuwachs geschlossen. Als Treiber der guten Stimmung gilt die Berichtssaison mit erfreulichen Nachrichten, vor allem aus der Techbranche. Diese kamen zum einen aus den USA, wo am Vorabend der Streamingkonzern Netflix mit seinen Quartalszahlen überzeugen konnte. In Deutschland punkteten Siemens Energy und SAP. Die Quartalsbilanz der Siemens-Energietochter fiel sehr viel besser aus als von Experten und dem Konzern selbst prognostiziert worden war. Die Aktie zog zwischenzeitlich an die elf Prozent an – auch wenn die spanische Windkrafttochter Gamesa auch nach den Quartalszahlen Sorgenkind von Siemens Energy bleibt. Ebenfalls starke Gewinne von über sieben Prozent fuhren SAP-Aktien ein. Hier überzeugte offenbar der angekündigte Konzernumbau mit seiner Ausrichtung auf Künstliche Intelligenz.
Der Euro-Kurs ist ebenfalls gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0905 (Dienstag: 1,0872) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9170 (0,9197) Euro.