Der chinesische Elektroautobauer BYD hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr deutlich erhöht. Beim Nettoergebnis 2023 rechnet der Konzern nach vorläufigen Zahlen mit einem Wert zwischen 29 und 31 Milliarden Yuan (bis zu 4 Milliarden Euro), wie er am Montag in einer Mitteilung an die Börse in Hongkong mitteilte. Das wäre ein Anstieg um 75 bis 87 Prozent. Schub gegeben habe das Wachstum im Ausland sowie eine starke Kostenkontrolle, hieß es vom Unternehmen.
Die Bereitschaft der Unternehmen, Personal einzustellen, nimmt ab. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer sank im Januar auf 95,5 Punkte, nach 96,5 Punkten im Dezember. „Die wirtschaftlich schwierige Lage spiegelt sich nun auch in den Personalplanungen wider“, sagte Umfragenleiter Klaus Wohlrabe am Montag: „Die Unternehmen sind eher zurückhaltend bei Neueinstellungen. Erste Entlassungen werden wahrscheinlicher.“
Deutlich gestiegene Treibstoffkosten und die Probleme beim Flugzeugbauer Boeing trüben die Geschäftsaussichten von Europas größtem Billigflieger Ryanair. Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende März erwartet Konzernchef Michael O’Leary noch einen Gewinn von 1,85 bis 1,95 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Bisher hatte er bis zu 2,05 Milliarden Euro erwartet.
Die Ölpreise haben am Montag angesichts anhaltender Spannung im Nahen Osten weiter zugelegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 83,84 US-Dollar. Das waren 29 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 27 Cent auf 78,28 Dollar.
Der Dax hat am Montag auch unter Kursverlusten von Bayer gelitten. Bis zum Handelsende dämmte der deutsche Leitindex mit einem Stand von 16 941,71 Punkten seinen Verlust allerdings deutlich auf 0,12 Prozent ein. Im Fokus stand der Kursrutsch von Bayer nach einem rekordhohen Schadenersatz-Urteil gegen den Konzern in den USA. Die Aktien des Agrarchemie- und Pharmakonzerns Bayer büßten am Dax-Ende 4,9 Prozent ein. Sie blieben damit ein wenig über ihrem November-Tief – darunter droht ein Rutsch auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2005. Mit 2,2 Milliarden US-Dollar (gut 2 Milliarden Euro) haben US-Geschworene Bayer zur bisher höchsten Schadenersatz-Zahlung in Prozessen um glyphosathaltige Unkrautvernichter verurteilt. Bayer will in Berufung gehen. Die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen fiel gestern von 2,25 auf 2,23 Prozent.