München – Die Lieferkettenstörungen und Materialengpässe infolge der Corona-Pandemie haben sich mittlerweile weitgehend gelegt, den Umbau ihrer Lieferketten setzen die meisten Unternehmen einer Umfrage zufolge dennoch fort. „58 Prozent der befragten Unternehmen haben im vergangenen Jahr ihre Lieferketten breiter aufgestellt und neue Zulieferer gefunden“, erklärte das Münchener Ifo-Institut am Montag. „Jedes dritte Unternehmen plant zudem, die eigene Zulieferbasis weiter zu vergrößern.“
Die Diversifizierung von Lieferketten sei eine „längerfristige Aufgabe“, erklärte dazu der Ifo-Forscher Andreas Baur. Ein in den meisten Unternehmen weitgehend abgeschlossener Prozess scheint den Angaben zufolge hingegen der Ausbau der Lagerhaltung zu sein: 45 Prozent der Industrieunternehmen hätten im vergangenen Jahr ihre Lagerhaltung erhöht, aber nur noch zwölf Prozent planen weitere Lagererhöhungen, erklärte das Ifo-Institut. afp