IN KÜRZE

Weselsky wird 65 Klage gegen die Schufa Wieder mehr Firmen pleite Vertrauen in Russland fast am Nullpunkt

von Redaktion

Lügner, Nieten in Nadelstreifen, Vollpfosten – das Repertoire an Beleidigungen für Bosse ist groß bei Claus Weselsky. Zuletzt gab es wieder viele Diskussionen darüber, ob ein Gewerkschaftschef in einer angespannten Lage derart austeilen sollte. Beeinflussen ließ sich der gebürtige Dresdner davon nicht. In gut 16 Jahren als Chef der Lokomotivführergewerkschaft GDL – und CDU-Mitglied – ging Weselsky stets seinen Weg, unbeirrt, und oft eben auch mit Härte. An diesem Sonntag wird Weselsky 65 Jahre alt. Aktuell ringt er mit der Deutschen Bahn um höhere Tarife und weniger Arbeitszeit. Es ist der letzte Tarifstreit vor seinem Ruhestand. Zuletzt hatten viele Beobachter das Gefühl, dass Weselsky mit dieser Tarifrunde seine Karriere krönen will. Die Verhandlungen ließ er schnell scheitern, statt Gesprächen gab es Streiks. Seit dem 5. Februar verhandeln die GDL und die Bahn wieder, Informationen über den Fortgang der Gespräche gibt es nicht.

Die Datenschutz-Organisation Noyb hat rechtliche Schritte gegen die Wirtschaftsauskunftei Schufa eingeleitet. Der Verein erhebt den Vorwurf, dass das Unternehmen entgegen den Bestimmungen der Europäischen Datenschutzgrundverordnung den Verbrauchern bei der kostenlosen Selbstauskunft bestimmte Daten vorenthalte. Diese würden nur über eine kostenpflichtige „Bonitätsauskunft“ für knapp 30 Euro zur Verfügung gestellt, obwohl Verbraucher eigentlich einen gesetzlichen Anspruch auf eine vollständige Gratiskopie hätten.

Die Zahl der Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen hat wie in den Vormonaten auch im Januar stark zugenommen. Die bei den Amtsgerichten beantragten Insolvenzen nahmen um 26,2 Prozent zu, so das Statistische Bundesamt.

Das Vertrauen der deutschen Wirtschaft in den Standort Russland ist fast auf den Nullpunkt gesunken. In einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom gaben 94 Prozent der Unternehmen an, sie hätten „gar kein Vertrauen“ in Russland. 2020 waren es nur 18 Prozent gewesen.

Artikel 5 von 5