Stuttgart – Der Autobauer Mercedes-Benz rechnet angesichts eines schwierigen Marktumfelds mit keinen großen Sprüngen in diesem Jahr. Der Konzernumsatz werde auf dem Niveau des Vorjahres erwartet, teilte der Dax-Konzern mit. Beim operativen Ergebnis (Ebit) rechnet Mercedes in diesem Jahr mit einem Wert leicht unter dem Vorjahresniveau.
Mercedes habe 2023 ein sehr solides Ergebnis geliefert, sagte der Vorstandsvorsitzende Ola Källenius. Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 153,2 Milliarden Euro. Doch gestiegene Kosten etwa durch Inflation und Störungen in der Lieferkette bekam das Unternehmen zu spüren. So sank der operative Konzerngewinn um rund vier Prozent auf 19,7 Milliarden Euro. Unter dem Strich gab das Konzernergebnis um knapp zwei Prozent auf 14,5 Milliarden Euro nach.
Neue Töne schlug Källenius in Sachen E-Mobilität an. In der Vergangenheit wurde der Konzernchef nicht müde, die Ambitionen des Autobauers diesbezüglich hervorzuheben. Nun hob Källenius die „strategische Flexibilität“ beim Verbrenner hervor. Demnach wird Mercedes in der Lage sein, bis weit in die 30er-Jahre auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Für dieses Jahr rechnet der Konzern jedenfalls nicht mit einem großen Anstieg bei seinen E-Pkw. Diese sollten einen Anteil von 19 bis 21 Prozent ausmachen. 2023 lag der Anteil bei knapp 20 Prozent. In der Pkw-Sparte, also ohne die Vans, verkaufte Mercedes im vergangenen Jahr etwas mehr als zwei Millionen Fahrzeuge. Gut 400 000 davon waren vollelektrisch oder Plug-in-Hybride.
Freuen können sich rund 91 000 Beschäftigte des Unternehmens in Deutschland. Sie sollen auch heuer eine Prämie von bis zu 7300 Euro erhalten.