Konjunktur belastet den Arbeitsmarkt

von Redaktion

Nürnberg – Nahezu unverändert ist die Zahl der Arbeitslosen im Februar in Bayern geblieben: 294 150 Menschen waren in dem Monat arbeitslos gemeldet und damit 330 weniger als im Januar, wie die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent zurück.

Normalerweise steigt die Arbeitslosigkeit in dem Monat saisonbedingt leicht. Diesmal fiel dieser Effekt aber geringer aus, wie der Chef der Regionaldirektion, Markus Schmitz, erläuterte. Dennoch machte sich die konjunkturelle Schwäche bemerkbar: Im Vorjahresvergleich erhöhte sich die Arbeitslosigkeit im Februar um 9,4 Prozent. Mehr als die Hälfte des Anstiegs geht nach Angaben der Regionaldirektion auf arbeitslose Ausländer zurück, wobei Menschen aus der Ukraine und Syrien die größte Gruppe bildeten.

Einen überdurchschnittlichen Anstieg gibt es auch bei jüngeren Menschen unter 25 Jahren. Die Beschäftigung in Bayern lag zuletzt erneut auf Rekordniveau: 5,951 Millionen Menschen waren nach den aktuellsten Werten im Dezember 2023 sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Daran zeige sich, dass weiterhin Arbeits- und Fachkräfte gebraucht würden, sagte Schmitz. „Der größte Fachkräfteschatz in Bayern sind seine Frauen“, so der Deutsche Gewerkschaftsbund. dpa

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