Kartellstrafe für Apples App Store

von Redaktion

Neben der Konkurrenz anderer Plattformen muss Apple aktuell auch Kartellverfahren fürchten. Die EU-Kommission hat gestern eine Wettbewerbsstrafe von 1,8 Milliarden Euro gegen den Tech-Giganten Apple verhängt. Apple habe App-Entwicklern Beschränkungen auferlegt, die sie daran hinderten, Apple-Nutzer über andere Musikabodienste zu informieren. Der Streamingdienst Spotify und Apple streiten sich seit Jahren. Die EU-Kommission kritisierte bereits 2021, dass wenn eine App über Apples App Store heruntergeladen wurde, die Verkäufe von Abos in den Apps über Apples Bezahlplattform abgewickelt werden müssen. Dabei behält der Konzern bis zu 30 Prozent der Einnahmen. Apple argumentiert, die Entscheidung sei getroffen worden, obwohl die EU keine Beweise habe finden können, dass Verbraucher geschädigt worden seien. Apple stellte im Januar Alternativen für das App-Geschäft in der EU vor. Dazu gehört, dass die Abgabe beim Verkauf über den hauseigenen App Store gesenkt wird. Aus bisher 30 Prozent beziehungsweise 15 Prozent für Abonnements ab dem zweiten Jahr werden jeweils 17 und 10 Prozent. Apple betont aber, dass dieser Anteil unabhängig davon kassiert werden soll, welchen Zahlungsdienst ein App-Entwickler nutzt.  dpa

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