IN KÜRZE

Studie: KI könnte Wirtschaft anschieben EU-Länder wollen weiter Gas sparen Douglas will zurück an die Börse Konsumstimmung spürbar verbessert Weniger Aufträge für Maschinenbau

von Redaktion

Die deutsche Wirtschaft könnte mit breiter und schneller Anwendung generativer Künstlicher Intelligenz (genKI) nach Einschätzung der Unternehmensberatung PwC um bis zu 0,7 Prozent pro Jahr stärker wachsen. Der Technologieschub könnte so zu einer zusätzlichen Wirtschaftsleistung von 220 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 führen, schrieben die PwC-Datenexperten in einer am Montag veröffentlichten Studie.

Trotz der deutlich besseren Versorgungslage wollen die EU-Länder weiter Gas einsparen. Die Energieministerinnen und -minister der Mitgliedstaaten verständigten sich am Montag bei einem Treffen in Brüssel darauf, den Ende des Monats auslaufenden Gas-Notfallplan um ein weiteres Jahr zu verlängern. Demnach sollen die EU-Staaten ihren Gasverbrauch weiter freiwillig um 15 Prozent unter dem Durchschnittsverbrauch des Zeitraums von April 2017 bis März 2022 halten.

Die Parfümeriekette Douglas will wie erwartet zurück an die Börse und mit dem Erlös vorrangig ihren Schuldenberg abbauen. Das Unternehmen strebt Eigenkapitalzuflüsse in Höhe von 1,1 Milliarden Euro an, wie es am Montag in Düsseldorf mitteilte. Das Geld soll einerseits aus einer Kapital- erhöhung im Rahmen des Börsengangs kommen. Andererseits wollen die Alteigentümer, der Finanzinvestor CVC und die Familie Kreke, rund 300 Millionen Euro beisteuern.

Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland hat sich laut Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) zuletzt deutlich verbessert. Das HDE-Konsumbarometer für März steige „spürbar“ an und übertreffe auch den Wert vom März 2023, teilte der Verband am Montag mit. Daraus sei allerdings noch kein eindeutiger positiver Trend ableitbar – auch in den vergangenen Monaten hätten unentschlossene Verbraucher für einen „anhaltenden Zickzackkurs“ gesorgt.

Die Auftragsflaute im deutschen Maschinenbau hat sich zu Beginn des Jahres 2024 fortgesetzt. Im Januar lagen die Bestellungen bereinigt um Preiserhöhungen (real) um 10 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats, wie der Branchenverband VDMA am Montag in Frankfurt berichtete. „Die weltwirtschaftliche Erholung lässt weiter auf sich warten, für Deutschland wurden Wachstumsprognosen sogar zurückgenommen“, erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Hinzu kämen unverändert geopolitische Herausforderungen und Unsicherheiten.

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