IN KÜRZE

EZB: Mindestreserve bleibt stabil Dispozinsen ziehen weiter an Junge nutzen KI bereits eifrig Zalando will wieder stetig wachsen Erzeugerpreise geben deutlich nach Lücken im Filialnetz der Post

von Redaktion

Gute Nachrichten für Banken im Euroraum: Die Institute müssen nicht mehr Geld als bisher unverzinst bei der Europäischen Zentralbank (EZB) hinterlegen. Überlegungen zu einer Erhöhung dieser sogenannten Mindestreserve sind vorerst vom Tisch. Das geht aus am Mittwoch vom EZB-Rat beschlossenen Veränderungen des operativen Handlungsrahmens der Notenbank für die Durchführung der Geldpolitik im Währungsraum hervor.

Die Dispozinsen sind nach Angaben der Stiftung Warentest im Vergleich zum Vorjahr weiter angestiegen. Zum Stichtag 15. Januar verlangten Banken und Sparkassen im Schnitt 12,06 Prozent für die Kontoüberziehung, wie das Verbrauchermagazin „Finanztest“ ermittelte. Vor einem Jahr waren es demnach 11,22 Prozent.

Künstliche Intelligenz (KI) wird bereits von einem Großteil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen genutzt. In einer von der Vodafone-Stiftung veröffentlichten Umfrage des Instituts Infratest dimap gaben 74 Prozent der befragten 14- bis 20-Jährigen an, KI-Anwendungen zu nutzen. Dies geschehe meist aus Eigeninitiative für private oder schulische Zwecke, die Schule rege nicht dazu an.

Der Online-Händler Zalando sieht mittelfristig neue Chancen auf Wachstum. Bruttowarenvolumen und Umsatz dürften bis 2028 durchschnittlich pro Jahr um fünf bis zehn Prozent zulegen. 2028 will das Unternehmen dann eine um Sondereffekte bereinigte Gewinnmarge von sechs bis acht Prozent vorweisen und damit deutlich mehr als zuletzt. Im laufenden Jahr dürfte die Konsumflaute allerdings noch anhalten. Unterm Strich verdiente Zalando im vergangenen Jahr 83 Mio. Euro nach 16,8 Mio. im Jahr zuvor.

Die Preise, die Landwirte für ihre Erzeugnisse bekommen, sind im Januar weiter gesunken. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts lagen sie im ersten Monat des Jahres 7,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dabei gab es deutliche Unterschiede nach Art der landwirtschaftlichen Produkte. Während die Preise für pflanzliche Erzeugnisse 3,0 Prozent niedriger waren, waren es bei tierischen Erzeugnissen 10,7 Prozent.

Die Deutsche Post hat weiterhin Probleme, staatliche Vorgaben für ihr Filialnetz einzuhalten. Es habe Ende Februar 125 sogenannte unbesetzte Pflichtstandorte gegeben. Das heißt, dass die Post in 125 Orten nicht präsent ist, obwohl sie es eigentlich sein müsste. Das waren 52 mehr als im Oktober 2023.

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