Frankfurt – Aktien von Douglas haben ein wackeliges Comeback auf das Börsenparkett hingelegt. Die Papiere der Parfümeriekette starteten auf der Plattform Xetra mit 25,50 Euro. Der Ausgabepreis hatte mit 26 Euro bereits am unteren Ende der bis 30 Euro reichenden Emissionsspanne gelegen. Im Tagesverlauf sackte der Kurs sogar noch weiter ab – um insgesamt rund 12 Prozent.
Knapp 32 Prozent des Unternehmens wurden an die Börse gebracht. Die Alteigentümer, der Finanzinvestor CVC und die Familie Kreke, bleiben auch nach dem Börsengang Hauptaktionäre. CVC hält dabei indirekt mehr als die Hälfte des Aktienkapitals.
Die ehemalige Douglas Holding war bis 2013 schon einmal an der Börse und dabei sogar MDax-Mitglied. Das damals auch als Buch- und Schokoladenhändler weniger fokussierte Unternehmen wurde dann jedoch nach der Übernahme vom Finanzinvestor Advent und der Familie Kreke von der Börse genommen, um es strategisch neu aufzustellen. 2015 übernahm dann CVC die Mehrheit.
Die neue Douglas hat europaweit 1850 Filialen in 22 Ländern und beschäftigt rund 18 000 Menschen. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025/2026 sollen mehr als 200 neue Standorte eröffnet werden, knapp die Hälfte davon in Mittelosteuropa. Außerdem ist geplant, 400 bestehende Filialen umzubauen und zu modernisieren.
Die Kette, die einen festen Platz in deutschen Fußgängerzonen hat, geht zurück auf den schottschen Einwanderer John Sharp Douglas, der im Jahr 1821 in Hamburg eine Seifenfabrik gründete. 1890 eröffnete die erste Douglas-Parfümerie.