Esprit meldet Insolvenz an

von Redaktion

Die Modemarke Esprit hat bundesweit 57 Filialen. Der Betrieb dort soll vorerst weiter laufen. © Frank Hoermann/Sven Simon

Ratingen – Der Modekonzern Esprit ist in finanzielle Schieflage geraten. Das Unternehmen hat für seine Obergesellschaft, die Esprit Europe GmbH, sowie sechs weitere deutsche Töchter Anträge auf Insolvenz in Eigenverwaltung beim Amtsgericht Düsseldorf gestellt. Der Geschäftsbetrieb soll bis auf Weiteres fortgeführt werden. Die rund 1500 betroffenen Mitarbeiter in Deutschland wurden informiert, wie es weiter hieß. Ziel sei, das maßgeblich aus Deutschland geführte europäische Geschäft zu restrukturieren und zukunftsfähig auszurichten, teilte das Unternehmen mit. Gespräche mit einem interessierten Finanzinvestor seien bereits geführt worden. Die Verhandlungen über den Erwerb der Markenrechte für Europa befinden sich demnach in einem fortgeschrittenen Stadium.

Die bisherige Geschäftsführerin Man Yi Yip wird laut der Mitteilung aus dem Unternehmen ausscheiden. Die Rechtsanwälte Christian Gerloff und Christian Stoffler sollen die Leitung übernehmen und den Modekonzern mit europaweit 124 Filialen sanieren.

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