Frankfurt – Die staatliche Förderbank KfW trennt sich erneut von Telekom-Aktien und erlöst eine Milliardensumme für den Bund. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums soll das Geld der Bahn zugutekommen. „Der Bund wird den ihm durch die Transaktion zufließenden Nettoerlös einsetzen, um das Eigenkapital der Deutschen Bahn AG zu stärken und die Bahninfrastruktur in Deutschland zukunftsweisend auszubauen“, teilte das Finanzministerium am Montagabend mit. Die Aktien gingen an große Investoren.
Die KfW hatte nach Börsenschluss den Verkauf von 110 Millionen Aktien des Dax-Konzerns Deutsche Telekom an institutionelle Investoren bekannt gegeben. „Aufgrund des aufnahmefähigen Aktienmarktumfeldes konnte die Platzierung erfolgreich durchgeführt werden“, erklärte das Finanzministerium. Die Aktien wurden zu einem Preis von 22,13 Euro platziert. Insgesamt erlöste die Förderbank mit dem Verkauf rund 2,43 Milliarden Euro. Der gemeinsame von KfW und Bund jeweils unmittelbar gehaltene Anteil an der Deutschen Telekom AG sank auf etwa 27,8 Prozent. Der Bund bleibt damit größter Aktionär.