IN KÜRZE

von Redaktion

Porsche-Dienstwagen sind für VW-Manager tabu © dpa

Dienstwagen: VW mit Porsche-Verbot

Wolfsburg – Top-Manager bei Volkswagen müssen auf Porsche-Modelle als Dienstwagen verzichten. Seit Anfang des Jahres gelte, dass es nicht mehr möglich sei, einen Porsche als Dienstwagen zu bestellen, sagte ein Volkswagen-Sprecher am Sonntag. Seitdem werde die Regelung auch so gehandhabt. Dabei gehe es um Geld: „Es ist tatsächlich eine Kosteneinsparung.“ Davon betroffen sind nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur rund 200 Mitarbeiter. Volkswagen hatte jüngst ein Effizienz- und Sparprogramm aufgelegt. In diesem Jahr soll es früheren Angaben zufolge vier Milliarden Euro Ergebnisverbesserung bringen, 2025 dann sieben Milliarden Euro und ab 2026 zehn Milliarden Euro pro Jahr. Wie hoch die Ersparnis durch das Porsche-Verbot ausfällt, sagte der Sprecher nicht.

Weniger Aufträge im Maschinenbau

Frankfurt/München – Deutschlands Maschinenbauer müssen beim Auftragseingang einen deutlichen Rückschlag verkraften. Einem Zuwachs im April ist im Mai ein deutlicher Einbruch gefolgt. Der Wert der Bestellungen liegt 27 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie der Branchenverband VDMA berichtet. Die Einbußen aus dem Inland sind mit einem Rückgang um 44 Prozent wesentlich deutlicher als die von ausländischen Kunden, die 16 Prozent weniger bestellt haben. In Bayern lag der Auftragseingang real elf Prozent unter Vorjahr.

ADAC vergrößert Versicherungsgeschäft

München – Der ADAC expandiert mit seinem Versicherungsgeschäft weiter über das Auto hinaus: In einem eigens gegründeten Gemeinschaftsunternehmen mit der Allianz vertreibt der ADAC nun eine Hausratversicherung sowie einen an der Pannenhilfe für Autofahrer orientierten Schutzbrief. Beide Angebote richten sich auch an Nichtmitglieder. Das teilt zum Geschäftsstart die ADAC SE mit, der kommerzielle Zweig des Autoclubs. Viele Fachleute gehen davon aus, dass der motorisierte Individualverkehr in den nächsten Jahrzehnten nicht weiter wachsen wird, oder sogar schrumpfen könnte.

Lkw-Maut seit Juli ausgeweitet

Die Lkw-Maut in Deutschland wird seit heute für mehrere Hunderttausende Lastwagen fällig. Für die Benutzung von Autobahnen und Bundesstraßen sind nun auch Fahrzeuge mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen mautpflichtig, die für den Güterkraftverkehr verwendet werden – für Handwerker gibt es Ausnahmen. Die Lkw-Maut wurde in Deutschland 2005 auf den Bundesautobahnen eingeführt und inzwischen auf alle Bundesstraßen ausgeweitet. Sie gilt bisher für Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen. Neu eingeführt wurde auch ein CO2-Aufschlag. Im Jahr 2023 betrugen die Einnahmen aus der Lkw-Maut rund 7,4 Mrd. Euro.

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