IN KÜRZE

von Redaktion

Österreich war beliebtestes Reiseziel. Hier: Die Großglockner-Straße. © IMAGO

Inflation in Europa sinkt auf 2,5 Prozent

Luxemburg – Nach einem leichten Anstieg im Vormonat hat sich die Inflation in der Eurozone im Juni wieder auf 2,5 Prozent abgeschwächt. Der Preisanstieg im Jahresvergleich fiel damit 0,1 Prozentpunkte weniger stark aus als im Mai, wie das EU-Statistikamt Eurostat in Luxemburg am Dienstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Insbesondere bei den Dienstleistungen war die Inflation im Juni demnach allerdings unverändert hoch. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Preise für Dienstleistungen im Juni erneut um 4,1 Prozent zu.

Reiseaufkommen 2023 deutlich gestiegen

Wiesbaden – Die Zahl der geschäftlichen und privaten Reisen ins In- und Ausland hat im vergangenen Jahr weiter zugenommen. Reisende aus Deutschland unternahmen insgesamt 251 Millionen Reisen mit mindestens einer Übernachtung, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren 13 Prozent mehr als 2022, insbesondere die Zahl der Geschäftsreisen lag jedoch deutlich unter dem Niveau von vor der Corona-Pandemie. Besonders das Reiseaufkommen ins Ausland nahm zu: um 18 Prozent auf 102 Millionen. Die Gesamtzahl der Auslandsreisen lag sogar drei Prozent über dem Vorkrisenniveau. Die beliebtesten auswärtigen Reiseziele waren Österreich, Italien, Spanien, die Niederlande und Frankreich. Die Zahl der Inlandsreisen stieg im Jahresvergleich um zehn Prozent auf 149 Millionen, blieb aber acht Prozent unter dem Wert von 2019.

FDP-Fraktion will Streikrecht einschränken

Berlin – Die FDP-Fraktion hat einem SZ-Bericht zufolge ein Positionspapier beschlossen, das Einschränkungen für Streiks in Branchen der kritischen Infrastruktur fordert. Die Liberalen fordern mit Blick auf die wiederholten Streiks der Lokführergewerkschaft GDL eine Reihe von gesetzlichen Auflagen. Gelten sollen die für Bahn, Flugverkehr, Gesundheit und Pflege, für Kitas, Feuerwehren und die Müllabfuhr. Streik sollten hier künftig mindestens drei Tage vorher angekündigt werden. Ein Notbetrieb von mindestens 50 Prozent müsse aufrechterhalten werden. Warnstreiks dürften demnach maximal vier Stunden dauern. Gewerkschaften, SPD und Grüne lehnen den Plan ab.

IW-Chef fordert 300 Milliarden für Militär

Rottweil – Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat erheblich mehr Geld für die Bundeswehr gefordert. „Der Sonderfonds für die Bundeswehr beträgt 100 Milliarden Euro. Das reicht nicht aus“, sagte Hüther der „Rheinischen Post“. „Wir benötigen eine Aufstockung auf 250 bis 300 Milliarden Euro. Nur so erreichen wir eine kriegstüchtige Ausstattung unserer Armee.“ Die Aufstockung des Sondervermögens sei auch finanzierbar. „Immerhin betrug die Friedensdividende seit 1990 rund 600 Milliarden Euro.“

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