40 Prozent mehr Windkraft-Zubau

von Redaktion

Bonn – Planungsboom bei Windenergieanlagen an Land: Bei der jüngsten Ausschreibungsrunde der Bundesnetzagentur wurden so viele Zuschläge erteilt wie noch nie, erklärte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). „Das sind die Windräder und der erneuerbare Strom von morgen.“ Laut Netzagentur erhielten bei der Ausschreibung zum 1. Mai 189 Gebote mit einer Menge von 2379 Megawatt einen Zuschlag. Ausgeschrieben waren 2795 Megawatt. „Das ist das Ergebnis harter Arbeit und zeigt, dass die Branche die verbesserten Rahmenbedingungen nutzen kann“, sagte Habeck. Insgesamt seien in diesem Jahr bisher Zuschläge mit einer Leistung von rund 4200 Megawatt erteilt worden. Zwei weitere Runden stünden noch aus. „Damit sind wir bei unseren Ausbauzielen auf Kurs und haben uns gegenüber dem Vorjahr um 40 Prozent gesteigert“, so der Minister. Zusätzlich hatte die Netzagentur früher in diesem Jahr 2500 MW Offshore-Windkapazitäten versteigert.

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sprach von einem Trend steigender Gebots- und Genehmigungszahlen. „Bei einer Fortsetzung dieser positiven Entwicklung sind die Zubauziele bei Wind an Land erreichbar.“ Zur Einordnung: 2020, unter Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), waren im ganzen Jahr 3860 MW Onshore-Leistung ausgeschrieben worden und kein einziges Offshore-Windrad. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Werte der aktuellen Auktion liegen laut Bundesnetzagentur zwischen 7,20 und 7,35 Cent je Kilowattstunde, im Durchschnitt 7,33 Cent. Damit liegen sie unter den Großmarktpreisen von derzeit 9,3 Cent für das kommende Jahr.
MAS/DPA

Artikel 5 von 7