Alitalia-Nachfolgerin Ita geht an die Lufthansa. © IMAGO
Frankfurt/Rom – Die Lufthansa darf bei der staatlichen italienischen Fluggesellschaft Ita einsteigen. Nach langer Prüfung hat die EU-Kommission grünes Licht dafür gegeben. Zuvor muss das Traditionsunternehmen aber eine Reihe von Bedingungen erfüllen. Die Wettbewerbshüter machen unter anderem zur Voraussetzung, dass die Partner Start- und Landerechte in Mailand-Linate abgeben sowie neuen Wettbewerbern auf der Mittel- und Langstrecke Starthilfe geben. Dazu soll es auch Verhandlungen mit Konkurrenten geben. Gewerkschaften aus Deutschland und Italien hatten den Zusammenschluss begrüßt, damit Ita im Konzern gegen die mächtige Konkurrenz aus den USA und Nahost bestehen kann.
In einem ersten Schritt übernimmt der MDax-Konzern bis zum Jahresende für eine Kapitaleinlage von 325 Millionen Euro zunächst 41 Prozent der Ita-Anteile. Im Laufe der nächsten Jahre könnte es dann auch zur kompletten Übernahme der Alitalia-Nachfolgerin kommen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr kündigte eine schnelle Integration der Ita und den Ausbau des Drehkreuzes Rom Richtung Afrika und Lateinamerika an, wo die Lufthansa bisher wenig vertreten ist.