Neue Umlage für Kraftwerksstrategie
Berlin – Erstmal sind Angaben zu den Kosten der neuen Kraftwerksstrategie bekannt geworden. Um die neuen, perspektivisch wasserstoffbetriebenen Gaskraftwerke zu finanzieren, plant die Bundesregierung eine neue Umlage auf den Strompreis. Zur Größenordnung der geplanten Umlage schrieb die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf Informationen aus Berlin, es dürfe sich um eine „kleine Nachkommastelle“ handeln. Mit Blick auf andere Umlagen auf den Strompreis geht das Vergleichsportal Verivox davon aus, dass mit der neuen Umlage auf eine Durchschnittsfamilie Extra-Kosten zwischen ein und drei Euro pro Monat zukämen. Die Umlage ist laut Wirtschaftsministerium aber erst in den 2030er-Jahren zu erwarten.
Pleitewelle ebbt etwas ab
Halle – Die Zahl der Firmenpleiten ist im Juni weiter zurückgegangen. Im vergangenen Monat meldeten 1169 Unternehmen Insolvenz an, das waren acht Prozent weniger als im Mai, wie das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) mitteilte. Im Mai war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen erstmals seit November wieder gesunken. Noch gibt es aber elf Prozent mehr Pleiten als im Juni vor einem Jahr. Und verglichen mit dem Juni-Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 vor der Corona-Pandemie liegt die Zahl der Firmeninsolvenzen laut IWH 24 Prozent darüber.
Porsche verkauft deutlich weniger Autos
Stuttgart – Porsche hat im ersten Halbjahr unter anderem wegen eines schwächelnden China-Geschäfts weniger Sport- und Geländewagen verkauft. Von Januar bis Juni wurden weltweit 155 945 Fahrzeuge ausgeliefert, wie der Stuttgarter Autobauer mitteilte. Das waren 6,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auch die Erneuerung mehrerer Modelle trug einen Teil zu den gesunkenen Verkaufszahlen bei. Nach China wurde in den ersten sechs Monaten ein Drittel weniger Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum. Wesentlicher Grund dafür sei die angespannte wirtschaftliche Lage in dem Land.
Mit Riedbahn beginnt Generalsanierung
Frankfurt – Die vielbefahrene Bahnstrecke Frankfurt–Mannheim wird ab kommendem Montag, 15. Juli, für Bauarbeiten voll gesperrt. Bis Mitte Dezember werden Gleise, Oberleitungen, Signale, Weichen, Brücken und Bahnhöfe auf rund 70 Kilometern modernisiert. Auf der sogenannten Riedbahn beginnt damit die bundesweit erste Generalsanierung eines Abschnitts.
Bio-Anbaufläche wieder etwas gewachsen
Berlin – Die ökologisch bewirtschafteten Agrarflächen in Deutschland sind im vergangenen Jahr weiter gewachsen, bei den Bio-Höfen gab es aber einen Dämpfer. Der Bio-Anteil an der gesamten Landwirtschaftsfläche stieg auf 11,4 Prozent, wie das Bundesagrarministerium berichtete. Das waren 29 000 Hektar oder 0,2 Prozentpunkte mehr als 2022. Die Zahl der Öko-Betriebe sank um 182 auf 36 680, wobei der Anteil an allen Betrieben dennoch um 0,2 Punkte auf 14,4 Prozent zunahm. Ziel der Bundesregierung ist, den Bio-Anteil bis 2030 auf 30 Prozent der gesamten Agrarfläche auszuweiten.