IN KÜRZE

von Redaktion

Autohersteller wollen Stellen abbauen

Berlin – In der deutschen Automobilindustrie stehen laut einer Umfrage zahlreiche Arbeitsplätze auf der Kippe. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen der Branche plant in Deutschland einen Stellenabbau, wie aus einer Umfrage der Unternehmensberatung Horváth unter Führungskräften der Branche hervorgeht. Grund seien vor allem der hohe Kostendruck und Konkurrenz aus China. 59 Prozent der Befragten gaben an, in den kommenden fünf Jahren mit einer Reduzierung der Mitarbeiterzahl zu rechnen. Von Personalaufbau gingen dagegen nur 15 Prozent aus. Kaum besser sah es im übrigen Westeuropa aus, wo 53 Prozent der Befragten einen Stellenabbau planten. „Produziert wird zunehmend in den Regionen, wo die Autos am Ende verkauft werden“, sagt Frank Göller, Automotive-Experte bei Horváth.

Im Juni mehr Pkw-Zulassungen

Brüssel – In der Europäischen Union haben Autohersteller nach einem Dämpfer im Vormonat im Juni wieder mehr Pkw verkauft. Die Zahl der neu zugelassenen Autos in der EU stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,3 Prozent auf rund 1,1 Millionen Fahrzeuge, wie der Branchenverband Acea mitteilt. Von den Herstellernationen Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien musste nur Frankreich Federn lassen. In der ersten Jahreshälfte stiegen die Neuzulassungen um 4,5 Prozent auf fast 5,7 Millionen Wagen. Der Marktanteil der mit fossiler Energie betriebenen Autos ging im Juni leicht auf 47,1 Prozent zurück. Ebenfalls rückläufig war der Marktanteil bei Elektro-Autos, der von 15,1 Prozent auf 14,4 Prozent sank. Hybrid-Modelle legten hingegen deutlich zu und kommen nun auf 29,5 Prozent.

Doppelt so viele Flugpassagiere bis 2043

New York – Die internationalen Airlines rechnen in den kommenden rund zwei Jahrzehnten mit einer Verdopplung der Passagierzahlen. Nachdem im vergangenen Jahr 4,3 Milliarden Flugreisende gezählt wurden, wird bis 2043 mit einer Verdopplung auf 8,6 Milliarden gerechnet, wie der Internationale Luftfahrtverband Iata am Donnerstag mitteilte.

TSMC steigert Gewinn deutlich

Taipeh – Der taiwanische Chiphersteller TSMC hat seinen Gewinn im zweiten Quartal vor dem Hintergrund der Nachfrage nach hochleistungsfähigen Halbleitern für Anwendungen Künstlicher Intelligenz (KI) stark gesteigert. Der Nettogewinn stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 36 Prozent auf 247,8 Milliarden Neue Taiwan-Dollar (6,95 Milliarden Euro), wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz legte demnach um 32 Prozent auf umgerechnet 19,05 Milliarden Euro zu.

China will Immo-Krise angehen

Peking – Die chinesische Führung hat Lösungen für die schwerwiegende Krise des Immobiliensektors des Landes versprochen. Der Vorstand der Kommunistischen Partei habe am Donnerstag eine „Resolution zur Vertiefung von Reformen“ verabschiedet, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Zentral dabei seien „die Vorbeugung und Lösung von Risiken in Schlüsselbereichen wie Immobilien und der Verschuldung lokaler Regierungen“.

Artikel 1 von 11