Wohnungsbau auf Talfahrt

von Redaktion

Wiesbaden – Bei den Genehmigungen für den Wohnungsbau ist ein Ende der Abwärtsspirale nicht in Sicht: Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden vermeldete am Donnerstag auch für Mai einen Einbruch der Zahlen um 24,2 Prozent im Jahresvergleich, demnach wurde der Bau von 17 800 Wohnungen genehmigt. Das Baugewerbe warnte, Deutschland schlittere in eine „tiefe Wohnungsbaukrise“, der Immobilienwirtschaftsverband BFW bescheinigte der Regierung ein „Scheitern der Wohnungsbaupolitik in wirtschaftlich schwierigen Zeiten“. Verglichen mit Mai 2022 gingen die Genehmigungen sogar um fast 44 Prozent zurück, wie die Statistiker am Donnerstag weiter mitteilten. Von Januar bis Mai wurden demnach in Summe 89 000 Wohnungen genehmigt, das waren 21,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Ergebnisse umfassen sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden. Die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland geht seit mittlerweile zwei Jahren Monat für Monat zurück.

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