IN KÜRZE

von Redaktion

SAP will 10 000 Stellen streichen

Walldorf – Europas größter Softwarehersteller SAP weitet sein Stellenabbauprogramm wegen der Annahmebereitschaft vieler Beschäftigter aus. Statt 8000 Stellen sollen nun bis zu 10 000 Jobs abgebaut werden. Beim operativem Ergebnis hat das Unternehmen im zweiten Quartal trotz schwieriger Wirtschaftslage stärker zugelegt als gedacht. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern wuchs im Jahresvergleich um 33 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro. Der Umsatz zog um 10 Prozent auf 8,29 Milliarden Euro an.

Kartellverfahren gegen Delivery Hero

Berlin – Die EU-Kommission hat ein Kartellverfahren gegen das deutsche Lieferdienst-Unternehmen Delivery Hero und dessen spanische Tochter Glovo eingeleitet. Die Brüsseler Wettbewerbshüter verdächtigen die Unternehmen, sich „an einem Kartell in den Bereichen Online-Bestellungen und der Lieferung von Nahrungs- und Lebensmitteln und anderen Alltagsprodukten für Verbraucher beteiligt zu haben“. Die Kommission begründet dies mit dem Verdacht auf illegale Absprachen zur Marktaufteilung und dem Austausch wirtschaftlich sensibler Informationen etwa zu Preisen und Vertriebsstrategien. Zudem sollen beide Unternehmen vereinbart haben, Angestellte nicht gegenseitig abzuwerben.

Ethereum-ETFs starten in den USA

Chicago – Nachdem die US-Börsenaufsicht SEC den Weg für börsengehandelte Fonds (ETF) in der Kryptowährung Ether frei gemacht hat, wird der Handel der Ethereum-ETFs ohne weitere Verzögerung beginnen. Fünf ETFs werden künftig an der Chicago Board Options Exchange (CBOE) gehandelt. Für das bekannteste Digitalgeld Bitcoin sind ETFs bereits seit Januar zugelassen. Seither hat der Bitcoin gegenüber dem US-Dollar um über 50 Prozent zugelegt. Ether ist nach Bitcoin das zweitwichtigste Digitalgeld.

Porsche senkt Umsatzprognose

Stuttgart – Der Sportwagenbauer Porsche muss wegen Überschwemmungsschäden bei einem Zulieferer von Aluminium überraschend seine Prognosen senken. Beim Umsatz rechnet das Unternehmen nun nur noch mit einem Wert zwischen 39 und 40 Milliarden Euro. Bisher hatte das Porsche-Management um Oliver Blume zwischen 40 und 42 Milliarden Euro eingeplant. Porsche korrigiert deshalb auch die Prognose für die operative Rendite, also den Anteil des Gewinns im Tagesgeschäft am Umsatz. Der Wert soll nun zwischen 14 und 15 Prozent liegen – bislang hatte Porsche zwischen 15 und 17 Prozent angepeilt. Porsche will an diesem Mittwoch die Zahlen für das Halbjahr veröffentlichen.

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