Schnellerer Ausbau des Handynetzes
Berlin – Die Bundesregierung will mehr Tempo beim Ausbau von Glasfaser und Mobilfunk machen. Nach längeren regierungsinternen Verhandlungen beschloss das Kabinett den Entwurf eines Gesetzes zur Beschleunigung des Ausbaus von Telekommunikationsnetzen. Der Ausbau der Telekommunikationsnetze soll künftig im „überragenden öffentlichen Interesse“ liegen, befristet bis 2030. Das soll Unternehmen Rechtssicherheit geben.
Renault baut in Slowenien
Paris – Der Autokonzern Renault hat sich für Slowenien als Produktionsstandort für seinen neuen E-Kleinwagen entschieden. Der E-Twingo soll ab 2026 im Renault-Werk in Novo Mesto gebaut werden, wie der französische Konzern am Mittwoch mitteilte. Sloweniens Regierungschef Robert Golob begrüßte bei einer Veranstaltung vor Ort die Entscheidung. Novo Mesto habe sich in einem „erbarmungslosen Wettbewerb mit anderen europäischen Standorten“ durchgesetzt.
Easyjet rechnet mit weiterem Rekordsommer
London – Die britische Billigfluggesellschaft Easyjet erwartet einen weiteren „Rekordsommer“. Im Quartal von Juli bis September seien bereits 69 Prozent der Plätze ausgebucht, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Schon im Sommer 2023 hatte Easyjet vom großen Interesse an Flugreisen nach den Jahren der Corona-Pandemie profitiert. Im zurückliegenden Quartal bis Ende Juni stieg die Zahl der Passagiere von Easyjet um acht Prozent im Vorjahresvergleich auf 25,3 Millionen.
Hilfe für Meyer Werft
Berlin – Bundeskanzler Olaf Scholz stellt eine Unterstützung des Bundes für die angeschlagene Meyer Werft in Aussicht. Der SPD-Politiker sagte in der traditionellen Sommer-Pressekonferenz in Berlin: „Wir kümmern uns um das Thema.“ Er sei intensiv im Gespräch mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil. Es sei gegenwärtig nichts „entscheidungs- und spruchreif“, sagte Scholz. „Aber das ist ein Thema, das für mich eine Top-Priorität hat und aus gutem Grund, denn das ist eine tolle Werft mit tollen Kolleginnen und Kollegen, die machen großartige Arbeit.
Weniger Bauland verkauft
München – Wer vergangenes Jahr in Bayern baureifes Land kaufte, bezahlte im Schnitt deutlich weniger. Laut Landesamt für Statistik wurden 2023 im Schnitt 340 Euro pro Quadratmeter bezahlt. Das waren rund 90 Euro weniger als im Jahr davor. Allerdings wechselte auch deutlich weniger Land den Eigentümer: Die Zahl der Kauffälle sank von gut 11 000 auf 7300, die veräußerte Fläche von 9,7 auf 6,1 Millionen Quadratmeter. Grund sind die hohen Zinskosten.