Heineken mit hohem Verlust
Amsterdam – Der niederländische Brauereikonzern Heineken hat einen Verlust von 95 Mio. Euro im ersten Halbjahr ausgewiesen. Wichtigster Grund dafür sei der Wertverlust des Unternehmens China Resources Beer, an dem Heineken seit 2018 einen Anteil von 40 Prozent hält. Heineken musste deswegen 874 Mio. Euro abschreiben.
Behörde: VW darf mit Rivian kooperieren
Bonn – Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für die geplante Zusammenarbeit des VW-Konzerns mit dem US-Elektroautobauer Rivian gegeben. Durch ein Joint Venture der beiden Unternehmen seien keine Beeinträchtigung des „Innovationswettbewerbs“ im E-Autobereich oder andere Wettbewerbsprobleme zu erwarten. VW will fünf Mrd. Dollar (4,6 Mrd. Euro) in das US-Unternehmen investieren.
Nach IT-Panne: BSI will gegensteuern
Bonn – Damit fehlerhafte Updates in Zukunft nicht mehr so drastische Konsequenzen haben wie bei der großen IT-Panne am 19. Juli, regt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Maßnahmen für eine bessere Betriebsstabilität an. Das BSI habe im Gespräch mit den Software-Unternehmen Crowdstrike und Microsoft erste Maßnahmen entwickelt, um vergleichbare Vorfälle künftig zu vermeiden.
Ryanair scheitert vor Gericht
Luxemburg – Die Billig-Airlines Ryanair und Laudamotion sind endgültig mit ihrer Klage gegen die staatlichen Corona-Hilfen Österreichs für die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines gescheitert. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) wies die Klage der beiden Unternehmen gestern ab und bestätigte eine entsprechende Entscheidung des EU-Gerichts in erster Instanz vom Juli 2021. Die staatlichen Hilfen hätten keine „Überkompensation“ für die Ausfälle während der Pandemie zugunsten des Lufthansa-Konzerns dargestellt (C-591/21 P).
Mehr Firmen wollen Preise anheben
München – In Deutschland wollen wieder mehr Firmen die Preise erhöhen. Dennoch erwartet das Münchner Ifo-Institut einen weiteren Rückgang der Inflationsrate. Entscheidend ist, dass in den konsumnahen Bereichen seltener Preiserhöhungen geplant sind. Konkret stiegen die Preiserwartungen im Juli von 16,1 auf 17,8 Punkte. Das bedeutet, dass der prozentuale Anteil der Firmen, die Preissteigerungen planen, aktuell um 17,8 Punkte größer ist als der Anteil der Firmen, die ihre Preise senken wollen.
Roche hofft auf Abnehm-Medikament
London – Der Schweizer Pharmakonzern Roche will bei der Entwicklung seiner Medikamente gegen Diabetes und Fettleibigkeit Tempo machen. Der Vorstandsvorsitzende Thomas Schinecker sagte der „Financial Times“, dass die ersten Medikamente gegen Fettleibigkeit von Roche „schneller als erwartet“ auf den Markt kommen würden – möglicherweise bis 2028. Dieser Markt wird vom US-Konzern Eli Lilly und von der dänischen Novo Nordisk dominiert.