Berlin – Beim Ausbau von schnellem Festnetz-Internet ist bislang nur etwa ein Viertel des Fördergeldes, das der Bund dafür in den vergangenen Jahren bereitgelegt hat, abgerufen worden. Wie das Bundesdigitalministerium auf Anfrage mitteilte, wurden seit 2015 in verschiedenen Förderprogrammen insgesamt rund 16 Milliarden Euro für den Breitbandausbau bewilligt. Davon sind nur mehr als vier Milliarden Euro abgerufen worden. Die übrigen Mittel, also mehr als elf Milliarden Euro, werden laut Ministerium derzeit verbaut und kontinuierlich von den Antragstellern abgerufen. „Wir gehen davon aus, dass die bisher bewilligten Mittel auch in der bewilligten Höhe ausgezahlt werden.“
Die Bundesregierung will, dass es bis 2030 überall dort Glasfaseranschlüsse geben soll, wo Menschen leben und arbeiten. Anbieter wie die Deutsche Telekom und Deutsche Glasfaser bauen zwar stark aus. Um manche dünn besiedelten Gegenden machen die Firmen aber einen Bogen, da es sich für sie dort wirtschaftlich nicht lohnt.