IN KÜRZE

von Redaktion

Quantencomputer von Infineon

München – Der Chipkonzern Infineon will einen mobilen Quantencomputer für Militär-, Polizei- und Kriseneinsätze bauen. Wie die Cyberagentur der Bundesministerien des Inneren und der Verteidigung mitteilten, hat sie Infineon mit dem englischen Partner Oxford Ionics neben zwei weiteren Konsortien ausgewählt, innerhalb von drei Jahren einen solchen superschnellen Rechner zu bauen. Die Forschungsteams sollen einen Quantencomputer so robust, kompakt, leicht und energieeffizient bauen, dass er per Lastwagen oder Schiff transportiert und dann am gewünschten Ort eingesetzt werden kann. Für das Projekt stellt die Agentur 35 Millionen Euro zur Verfügung. Aus den drei Produkten wählt sie dann ein System zur Weiterentwicklung für den praktischen Einsatz aus.

„Wir müssen alle wieder mehr arbeiten“

Köln – Deutschlands Unternehmer und Arbeitnehmer sollten aus Sicht des Telekom-Chefs Tim Höttges mehr arbeiten. In vielen anderen Staaten werde deutlich mehr gearbeitet als hierzulande, sagte der Manager bei der Kölner Messe Digital X. Die Arbeitszeiten in Deutschland hätten sich verkürzt. „Ich bin der Meinung, wir müssen alle wieder mehr arbeiten.“ Die Gesamtzeit der Stunden, die Deutschland arbeitet, sei zwar gestiegen, dies sei aber nur wegen der Zunahme von Teilzeit-Verträgen geschehen. „Wenn ich in China bin, in Amerika oder Asien bin und sehe, wie diese Wirtschaftsnationen in die Hände spucken, dann wird mir manchmal um die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes angst und bange.“

Rohstoff-Fonds geht an den Start

Berlin – Die Bundesregierung hat sich auf die Einrichtung eines Rohstoff-Fonds geeinigt, um die Abhängigkeit von anderen Ländern wie China bei den sogenannten kritischen Rohstoffen zu reduzieren. Das entsprechende Schreiben aus dem Bundeswirtschaftsministerium und dem Bundesfinanzministerium sei an die staatliche Förderbank KfW gegangen, „damit diese den Fonds technisch umsetzt“, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Laut „Handelsblatt“ hat der Fonds einen Umfang von einer Milliarde Euro.

Google: EU muss Strafe erneut prüfen

Brüssel – Das erstinstanzliche Gericht der Europäischen Union (EuG) hat ein Kartell-Bußgeld in Höhe von 1,49 Milliarden Euro gegen Google vorerst aufgehoben und der EU-Kommission eine erneute Prüfung aufgetragen. Der Behörde seien Fehler unterlaufen, urteilte das EuG am Mittwoch in Luxemburg. Weite Teile der Vorwürfe gegen den US-Konzern bestätigten die Luxemburger Richter jedoch. Die Kommission kann daher die fraglichen Teile neu prüfen und dann erneut über die Verhängung einer Wettbewerbsstrafe entscheiden. Die EU-Kommission hatte die Kartellstrafe 2019 wegen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung bei der Online-Werbung verhängt.

Artikel 6 von 11