IN KÜRZE

von Redaktion

22 Kassen erhöhen Zusatzbeitrag

München – Seit Mai haben 22 gesetzliche Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge erhöht. Das geht aus einer Auswertung des Verbraucherportals Finanztip hervor. Demnach sind 7,6 Millionen Versicherte von den Erhöhungen betroffen, sie haben nach der Preiserhöhung eine zweimonatige Sonderkündigungsfrist und können die Krankenkasse wechseln. Unter den 22 Kassen, die nun unüblicherweise im laufenden Jahr die Beiträge erhöht haben, sind 19, die dies zum Jahreswechsel bereits getan hatten und nun erneut erhöhten.

EU schränkt Verwendung von Chemikalien ein

Brüssel – Die Europäische Kommission schränkt die Verwendung einer Untergruppe sogenannter PFAS-Chemikalien ein. Dabei geht es etwa um Regenwesten, Pizza-Boxen, Imprägniersprays oder Hautpflegeprodukte. PFAS-Chemikalien (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) sind Stoffe, die sich in der natürlichen Umwelt nicht abbauen und für die menschliche Gesundheit und die Umwelt schädlich sein können. Sie werden auch Ewigkeitschemikalien genannt.

Münchner Ökonom Nikolaus Piper gestorben

München – Nikolaus Piper, langjähriger Leiter des Wirtschaftsressorts der Süddeutschen Zeitung, ist am 15. September im Alter von 72 Jahren gestorben. Piper hatte in Freiburg Wirtschaftswissenschaften studiert und galt als „streitbarer Marktwirtschaftler“, der sich infolge der Finanzkrise des Jahres 2008 zunehmend auch als Ordoliberaler verstand. Von 2007 bis 2014 arbeitete Piper als Korrespondent in New York. Seit 2018 war er als Kolumnist für die Zeitung tätig.
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Konjunktur kommt nicht in Schwung

Frankfurt – Ein Ende der Konjunkturflaute in Deutschland ist nach Einschätzung der Bundesbank nicht in Sicht. „Die deutsche Wirtschaft befindet sich weiter in schwierigem Fahrwasser“, heißt es im neuen Monatsbericht der Zentralbank. Die Experten weisen auf eine „erhöhte wirtschaftspolitische Unsicherheit“ hin. Diese bremse die Investitionen der Unternehmen. „Eine Rezession im Sinne eines deutlichen, breit angelegten und länger anhaltenden Rückgangs der Wirtschaftsleistung ist derzeit aber nicht zu erwarten“, heißt es in dem Bericht weiter.

Bund will Uniper über die Börse verkaufen

Berlin – Der im Zuge der Energiekrise verstaatlichte Energiekonzern Uniper soll vor allem über Aktienverkäufe auf dem Kapitalmarkt wieder in private Hände. Dies teilte das Bundesfinanzministerium mit. Eine Veräußerung über den Kapitalmarkt sei die zentrale Handlungsoption des Bundes zur Reprivatisierung von Uniper, hieß es. Darüber hinaus würden auch außerbörsliche Veräußerungsoptionen geprüft. Uniper war 2022 in Schieflage geraten, nachdem Russland nach dem Angriff auf die Ukraine seine Gaslieferungen erst verringerte und dann einstellte.

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