Chefwechsel bei Nike

von Redaktion

Beaverton – Der Sportartikel-Riese Nike bekommt nach einer Abkühlung seines Geschäfts einen neuen Chef. Firmen-Veteran Elliott Hill kehrt aus dem Ruhestand zurück und soll zum 14. Oktober die Führung übernehmen. Die Aktie stieg im nachbörslichen Handel um rund 7,5 Prozent.

Nike hatte den einstigen Unternehmensberater John Donahoe, der zuvor unter anderem die Handelsplattform Ebay geführt hatte, Anfang 2020 zum Chef gemacht. Die Hoffnung war, dass seine Erfahrung aus der Tech-Industrie den Konzern modernisieren kann.

Zu Donahoes Strategie gehörte, stärker auf Direktverkäufe zu setzen. Die Kehrseite war jedoch, dass der von Nike aufgegebene Regalplatz in Läden durch Produkte der Konkurrenz ausgefüllt wurde. Dadurch wurden die Rivalen mehr von Verbrauchern wahrgenommen.

Die ersten Jahre lief es aber gut. In der Corona-Pandemie, in der alle mehr Zeit für Sport hatten, sprang der Nike-Umsatz von 2020 bis 2022 um ein Viertel hoch. Zudem warfen die Verkäufe über die eigene Website mehr Gewinn ab, weil man die Einnahmen nicht mit den Einzelhändlern teilen musste. Doch der Corona-Boom währte nicht lange. Im Ende Mai abgeschlossenen Geschäftsjahr stagnierte der Umsatz bei knapp 51,4 Milliarden Dollar. Für das laufende Jahr stellte Nike im Sommer einen Rückgang der Erlöse in Aussicht.

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