IN KÜRZE

von Redaktion

Fachkräfte: Lücke wird immer noch größer

Köln – Dem Handwerk fehlen nach einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) bundesweit rund 113 000 Fachkräfte. Besonders würden Fachkräfte für Bauelektrik und Kfz-Technik gesucht, berichtete das IW. Zuletzt seien es rund 18 300 Stellen für Bauelektriker und 16 300 für Kfz-Techniker gewesen, für die es rechnerisch keinen passend qualifizierten Arbeitssuchenden gegeben habe. Die Fachkräftelücke im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik liege bei 12 200 Stellen. Zwar steige die Zahl der neuen Ausbildungsverträge in diesen Berufen langsam an, doch der Bedarf der Unternehmen wachse schneller. „Die Lücke wird deshalb von Jahr zu Jahr größer“, erklärte Studienautorin Lydia Malin.

Commerzbank: Bund soll Übernahme verhindern

Frankfurt – Die Gewerkschaft Verdi und der Gesamtbetriebsrat der Commerzbank fordern Widerstand vom Bund, um eine Übernahme durch die italienische Unicredit zu verhindern. „Der Bund darf keine weiteren Anteile an der Commerzbank abgeben, sondern muss sich klar für den Erhalt der Commerzbank als eigenständiges Institut positionieren, auch und gerade im Interesse der deutschen Wirtschaft“, forderte Verdi-Chef Frank Werneke.

Lufthansa prüft Stopp von Peking-Flügen

Frankfurt – Die Lufthansa stellt angesichts harter Konkurrenz ihre tägliche Verbindung von Frankfurt in die chinesische Hauptstadt Peking auf den Prüfstand. Die Airline evaluiere und optimiere kontinuierlich ihr gesamtes Streckennetz, sagte ein Lufthansa-Sprecher in Frankfurt. Eine Entscheidung über die täglichen Flüge von Frankfurt nach Peking werde im Oktober getroffen. Lufthansa biete weiter über den Airport München eine tägliche Verbindung nach Peking.

Bahn will Probleme radikaler angehen

Berlin – Der Chef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, hat rasche Verbesserungen der notorischen Unzuverlässigkeit seines Unternehmens versprochen. Die Probleme würden nun „sehr viel früher, sehr viel radikaler, fundamentaler und disruptiver“ angegangen, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen“ vom Freitag. „Verbesserungen werden wir bereits nächstes Jahr sehen.“ Allerdings gestand Lutz auch ein, dass sich die Fahrgäste voraussichtlich noch Jahre nur eingeschränkt auf die Fahrpläne der Bahn verlassen können.

Jobwechsel wegen rücksichtsloser Chefs

Berlin – Für erwerbstätige Eltern und Pflegende ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie von großer Bedeutung: 42 Prozent wären bereit, bei mangelnder Rücksichtnahme den Arbeitgeber zu wechseln. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Freitag veröffentlichte Studie der Beratungsgesellschaft Prognos, die das Bundesfamilienministerium in Auftrag gegeben hatte. Repräsentativ befragt wurden dafür 2500 Beschäftigte mit Kindern oder zu pflegenden Angehörigen.

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