Bahn setzt Drohnen auf Langstrecken ein
Berlin – Die Deutsche Bahn will ihr Schienennetz künftig auch mit Langstrecken-Drohnen überwachen. Der Einsatz werde ab dem nächsten Frühjahr erprobt, teilte der bundeseigene Konzern auf der Fachmesse Innotrans in Berlin mit. Dort präsentierte die Bahn auch einen Prototyp. „In Zukunft sollen insgesamt rund 100 dieser Drohnen deutschlandweit eingesetzt werden“, hieß es. Die Bahn setzt auch jetzt schon Drohnen ein, um den Zustand der Strecken zu beurteilen oder die Vegetation entlang der Gleise zu kontrollieren. Die neuen Drohnen haben aber laut Konzern deutlich mehr Reichweite (etwa 150 Kilometer) und können auch während des laufenden Bahnbetriebs eingesetzt werden. Sperrpausen seien nicht nötig.
Spritpreise ziehen wieder etwas an
München – Der Abwärtstrend bei den Spritpreisen ist vorerst vorbei: Erstmals seit Juli sind die Preise für Diesel und Benzin wieder gestiegen. Wie der ADAC mitteilte, kostete ein Liter Benzin E10 im bundesweiten Schnitt zuletzt 1,643 Euro pro Liter und somit 0,7 Cent mehr als in der Vorwoche. Diesel verteuerte sich demnach um 0,4 Cent auf 1,534 Euro.
Kartoffeln werden deutlich günstiger
Bonn – Verbraucher können in den nächsten ein bis zwei Wochen besonders preiswert Kartoffeln kaufen. Bei der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) in Bonn rechnet man damit, dass die zuletzt bereits gesunkenen Verkaufspreise für sogenannte Kleingebinde – also Säcke mit 1 bis 2,5 Kilo Kartoffeln – noch von aktuell 1,16 Euro auf 85 bis 90 Cent pro Kilo rutschen.
China wirft US-Firmen Diskriminierung vor
Peking – China ermittelt gegen den US-Modekonzern PVH wegen des Vorwurfs, Baumwolle und andere Produkte aus der für ihre Menschenrechtslage kritisierten Provinz Xinjiang zu boykottieren. PVH, Eigner der Marken Calvin Klein und Tommy Hilfiger, handle ohne faktische Grundlage und verletze damit die Rechte chinesischer Firmen sowie die Entwicklungsinteressen Chinas, teilte das Handelsministerium in Peking mit. Das Unternehmen könnte damit in China auf eine schwarze Liste geraten.
Hochbau steckt weiter in der Krise
Wiesbaden – Nach einem Anstieg im Juni sind die Aufträge für das Bauhauptgewerbe im Juli wieder gesunken. Verglichen mit dem Vormonat sank der Auftragseingang um 5,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Das lag fast ausschließlich am Hochbau, wozu auch der Wohnungsbau gehört. Die Branche sprach daher von einer „zweigeteilten Konjunkturentwicklung“ im Bauhauptgewerbe. Im Hochbau gingen die Aufträge um deutliche 12,2 Prozent zurück, beim Tiefbau gab es nur einen Rückgang um 0,7 Prozent