Nordkorea schickt als IT-Profis getarnte Spione in westliche Betriebe. © dpa
Berlin – Das Bundesamt für Verfassungsschutz warnt deutsche Unternehmen vor nordkoreanischen IT-Arbeitern, die ihre Dienste über Plattformen für freie Mitarbeiter anbieten. In dem Sicherheitshinweis der Behörde heißt es, diese Arbeiter verschleierten ihre wahre Herkunft und nutzen gestohlene Identitäten, um Aufträge zu erhalten. Wer solche getarnten IT-Fachkräfte beauftrage, setze sich erheblichen Gefährdungen aus. Dazu gehörten Reputationsrisiken, die Gefahr einer Sanktionsverletzung und das Risiko, dass geistiges Eigentum und firmeninterne Daten gestohlen werden. Bereits vor einem Jahr hatte das US-Fachportal „The Daily Beast“ enthüllt, dass IT-Fachkräfte aus Nordkorea mit gefälschten Aktivitäten auf Freelancer-Plattformen aktiv sind und dort zu vermeintlich günstigen Konditionen ihre Dienste anbieten. Damals hatte die US-Bundespolizei FBI betrügerische Aktivitäten auf Jobplattformen für Freiberufler aufgedeckt.