Wiesbaden – Für die deutsche Wirtschaft bleiben die Aussichten trotz des zweiten Exportplus in Folge mau. Wie das Statistische Bundesamt gestern mitteilte, nahmen die Ausfuhren im August saison- und kalenderbereinigt im Vergleich zum Juli um 1,3 Prozent auf 131,9 Milliarden Euro zu. Verglichen mit dem Vorjahresmonat ergab sich ein kleines Plus von 0,1 Prozent. Beruhigen dürften diese leichten Zuwächse aber nicht, erklärte Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen. Das Exportwachstum bleibe hinter der globalen Dynamik zurück, und es bestehe weiter ein gefährlicher Mix aus konjunktureller, struktureller und administrativer Krise, der die Exportwirtschaft fest im Griff habe.