Länder wollen VW-Standorte sichern
Wolfsburg – Die vier Bundesländer mit VW-Standorten – Niedersachsen, Sachsen, Hessen und Berlin – wollen gemeinsam daran arbeiten, dass der kriselnde Autobauer keine Standorte schließt. Der vollumfängliche Erhalt aller Standorte sei das erste Ziel der Wirtschaftsminister dieser Länder, heißt es in einem gemeinsamen Positionspapier. „Das bedeutet, dass die einzelnen Standorte nicht gegeneinander ausgespielt werden.“
Bessere Bedinungen bei Lieferdiensten & Co.
Luxemburg – Die EU-Staaten haben den Weg für bessere Rechte von Millionen Arbeitnehmern auf Online-Plattformen endgültig frei gemacht. Sie stimmten bei einem Ministertreffen in Luxemburg für die neuen Vorgaben, die unter anderem Scheinselbstständigkeit verhindern sollen. Wenn künftig Indizien etwa auf eine Kontrolle der Mitarbeiter vorliegen, wird den neuen Regeln zufolge angenommen, dass sie Beschäftigte und keine Selbstständigen sind. Nach EU-Angaben arbeiten knapp 30 Millionen Menschen in der Union als sogenannte Plattformarbeiter.
Tesla-Gegner blockieren Straße
Grünheide – Die Aktivisten am deutschen Tesla-Werk in Grünheide haben eine kürzlich angelegte Straße für Vorarbeiten der Deutschen Bahn blockiert. „In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde in der gerodeten Schneise bei der Tesla Fabrik ein Baumstamm aufgestellt und mit Seilen abgespannt“, erklärte eine Sprecherin der Initiative „Tesla stoppen“. Damit könnten nach Angaben der Aktivisten keine weiteren Bauarbeiten stattfinden.
Northvolt kann Steuern bezahlen
Stockholm – Der finanziell angeschlagene Batteriehersteller Northvolt hat in Schweden offene Steuerforderungen in Höhe von umgerechnet mehr als 25 Millionen Euro beglichen. Darüber hinaus befindet sich Northvolt demnach in Gesprächen über die weitere Finanzierung. Bei dem Batteriehersteller, der auch eine große Fabrik bei Heide in Schleswig-Holstein plant, läuft es in der schwedischen Heimat seit Längerem nicht so wie erhofft. Zuletzt hatte das Unternehmen die Entlassung von schätzungsweise 1600 Mitarbeitern in Schweden angekündigt und mehrere Expansionspläne im Land auf Eis gelegt.
Immer mehr Schienenersatzverkehr
Berlin – Infolge der vielen Baustellen im Netz der Deutschen Bahn müssen immer mehr Menschen auf Schienenersatzverkehr per Bus umsteigen. Seit 2019 habe sich der Umfang der Ersatzverkehre jedes Jahr auf mittlerweile rund 2.300 Busfahrten täglich verdoppelt, teilte das bundeseigene Unternehmen mit. Geplant und koordiniert werden all diese Fahrten in einer Leitstelle im Berliner Westen. „Es ist unser großes Anliegen, dass wir die Reiseketten der Menschen im Prinzip aufrechterhalten“, sagte der Geschäftsführer der zuständigen Bahntochter DB SEV, Frank Nostitz. Die Deutsche Bahn baut nach eigenen Angaben derzeit so viel wie noch nie und will so die Pünktlichkeit ihrer Züge verbessern.