IN KÜRZE

von Redaktion

Die Weinernte ist wieder wenig ergiebig. © Bernd Weißbrod/dpa

Wohnungsbau in der Krise

Fürth – Die Talfahrt des Wohnungsbaus in Bayern setzt sich fort. Im August waren die Umsätze der Wohnungsbauunternehmen mit 496 Millionen Euro um knapp 68 Millionen Euro niedriger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Landesamt in Fürth mitteilte. Das entspricht einem Minus von gut zwölf Prozent. Aus den Zahlen des Landesamts geht hervor, dass mittlerweile auch der Staat inklusive der Kommunen bei Bauprojekten jeder Art spart. Die von der öffentlichen Hand vergebenen Aufträge waren im August dieses Jahres ganz erheblich niedriger als ein Jahr zuvor. So sanken die Neuaufträge im Straßenbau um 13 Prozent auf knapp 162 Millionen Euro.

Weinproduktion erneut sehr niedrig

Dijon – Die weltweite Weinproduktion fällt in diesem Jahr wohl ähnlich niedrig aus wie 2023. Die ersten Anzeichen deuteten darauf hin, dass 2024 mit „wahrscheinlich weniger als 250 Millionen Hektolitern ein weiteres Jahr mit einer relativ schwachen Produktion sein wird“, sagte der Generaldirektor der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV), John Barker in Dijon. Schuld sei auch der Klimawandel. Einige wichtige Produzenten wie Italien, Spanien oder Frankreich hätten in diesem Jahr zwar „etwas besser abgeschnitten“ als im Vorjahr.

Großhandelspreise fallen weiter

Wiesbaden – Die Verkaufspreise im Großhandel sind auch im September gefallen. Sie gingen im Vorjahresvergleich um 1,6 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Im August hatte der Rückgang 1,1 Prozent betragen, im Juli 0,1 Prozent. Die Entwicklung der Großhandelspreise nimmt die Entwicklung der Verbraucherpreise teils vorweg .Hauptursache für den Rückgang im September war laut Statistik der Rückgang im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen. Es gab aber auch Produkte, die deutlich teurer waren als vor einem Jahr: etwa Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze, Zucker, Süß- und Backwaren und Tabakwaren.

Verlage kritisieren Bildungspolitik

Frankfurt – Vor dem Beginn der Frankfurter Buchmesse hat die deutsche Verlagsbranche Mängel in der Bildungspolitik beklagt. Lesekompetenz sei „Grundlage für gesellschaftliche Teilhabe und wirtschaftliche Stabilität“, betonte die Vorsteherin des Börsenvereins des deutschen Buchhandels, Karin Schmidt-Friderichs, am Dienstag in Frankfurt am Main. Allerdings verlasse in Deutschland noch immer jedes vierte Kind die Grundschule, ohne richtig lesen zu können. Die Politik müsse daher handeln. „Der Bildungsnotstand in diesem Land nimmt weiter zu.“ Das habe Auswirkungen auf wirtschaftliche Perspektiven und sei gefährlich für die Demokratie, fügte Schmidt-Friderichs an.

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