Berlin – Ein Stopp des Heizungsgesetzes in einer unionsgeführten Bundesregierung stößt in der SPD auf Empörung. „Ein Merkmal der Klimaschutzpolitik von CDU/CSU ist erschreckende Konzeptlosigkeit“, sagte die energiepolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Nina Scheer. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hatte angekündigt, das Heizungsgesetz stoppen zu wollen, wenn die Union an die Regierung käme. Stattdessen wolle man „den Ausstoß von klimaschädlichen Emissionen über den CO2-Preis regulieren“. Scheer kritisierte, die Union schlage – etwa mit dem Wiedereinstieg in die Atomenergie – selbst nur die kostentreibende Maßnahmen vor. „Die Beseitigung von Kostentreibern verlangt vielmehr ein klares Bekenntnis zum beschleunigten Umstieg auf Erneuerbare Energien.“