Boeing fliegt 6 Milliarden Dollar Verlust ein
Atlanta – Der gebeutelte US-Flugzeugbauer Boeing hat im zurückliegenden Quartal wegen des Streiks von zehntausenden Beschäftigten und Problemen in seiner Verteidigungssparte einen Milliardenverlust gemacht. Das Minus von Juli bis September belief sich auf 6,17 Milliarden Dollar (5,73 Milliarden Euro), wie Boeing am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz sank in den drei Monaten um ein Prozent auf 17,84 Milliarden Dollar. Boeing-Chef Kelly Ortberg erklärte: „Meine Mission ist klar: Dieses große Schiff wieder in die richtige Richtung zu lenken und Boeing wieder in die Führungsposition zu bringen.“ Es werde aber „Zeit brauchen“. Ortberg hatte den Chefposten Anfang August übernommen.
Bau der Chipfabrik bis auf Weiteres verschoben
Saarbrücken – Das US-Unternehmen Wolfspeed verschiebt den Bau einer im Saarland geplanten Chipfabrik auf unbestimmte Zeit. Das teilte die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger mit. „Das Projekt ist damit nicht ad acta gelegt, aber es ist auf der Zeitachse eben auf einen unbestimmten Zeitpunkt weiter nach hinten geschoben, vor allem in Abhängigkeit der sich entwickelnden Marktlage.“
Chefwechsel beim Düngerkonzern K+S
Kassel – Beim Düngerkonzern K+S wird im kommenden Jahr Finanzchef Christian Meyer das Ruder übernehmen. Der Vorstandsvorsitzende Burkhard Lohr strebe nach mehr als 12 Jahren keine weitere Verlängerung seines bis Ende Mai 2025 laufenden Mandates an, teilte der im MDax notierte Konzern in Kassel mit. Er werde in den Ruhestand wechseln.
Über zehn Milliarden Euro für Cybersicherheit
Nürnberg – Deutsche Unternehmen und Behörden investieren verstärkt in IT-Sicherheit. Im laufenden Jahr wachsen die Ausgaben um 13,8 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro und übersteigen damit erstmals die 10-Milliarden-Marke. Der deutsche IT-Sicherheitsmarkt wächst damit stärker als der Weltmarkt, der um 12,1 Prozent auf 222,6 Milliarden Euro zulegt. Diese Daten nennt der Digitalverband Bitkom.
Eigenheime wieder etwas erschwinglicher
Köln – Der Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung in Deutschland ist Berechnungen des IW Köln zufolge wieder etwas einfacher geworden. Sinkende Zinsen und steigende Einkommen hätten die zuletzt wieder gestiegenen Kaufpreise ausgeglichen, erklärten die Forscher des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) am Mittwoch. Am Mietmarkt bleibt die Lage demnach jedoch angespannt, die Mietpreise steigen weiter stark.